„Ja dann fängt Weihnachten an...“
Gelungenes und gut besuchtes Adventssingen in der Hainsberger Kirche

02.12.2024 | Stand 02.12.2024, 5:00 Uhr |

Zahlreiche Mitwirkende hat es auch heuer beim Adventssingen in der Hainsberger Kirche St. Leodegar gegeben. Unter anderem brachte ein gemischter Chor unter der Leitung von Elke Meiser schöne Beiträge zu Gehör. Foto: Patzelt

Alle Jahre wieder: Auch in diesem Jahre hat in der Hainsberger Kirche St. Leodegar ein großes Adventssingen stattgefunden. Dabei wechselten sich Geschichten und Lieder ab. Mit ihren Beiträgen stimmten der Kinderchor, der gemischte Chor und einige Frauen auf die „staade Zeit“ vor dem Weihnachtsfest ein.

Als der Hainsberger Chor unter der Leitung von Elke Meiser die besinnliche Stunde mit dem Lied „Sage, wo ist Bethlehem“ eröffnete, hatte sich das Gotteshaus mit Besuchern restlos gefüllt. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Ulrike Singer, erzählte in ihren Eingangsbetrachtungen von einer Kerze, die in der Zeit des Wartens auf Jesu, das Licht der Welt, die Dunkelheit vertreibt.

„Wir tragen Frieden in die Welt“



Auch der Kinderchor brachte Licht ins Dunkel in Form von mehreren Kerzen. „Und ist die Flamme auch noch so klein – wir tragen Frieden in die Welt“, sangen die Buben und Mädchen dabei.

Um zur Stille zu gelangen, sei es notwendig, sich seiner fünf Sinne bewusst zu werden, erläuterte Claudia Zach in ihren Betrachtungen. Vorfreude auf das Weihnachtsfest versprühte der Chor, als er gesanglich wissen ließ „Gloria, Halleluja – der Herr ist nah“. Das Lied „Freut euch alle“ begleiteten Antonia Großhauser und Magdalena Zach auf ihren Flöten. Mit dabei war auch Anna Zach. Sie hatte sich mit der Zimbel ein eher unbekanntes „Musikinstrument“ ausgesucht. Chorleiterin Elke Meiser spielte dazu auf dem E-Piano.

Eine Geschichte um besondere Krippenfiguren



Vom kleinen Clemens erzählte Melanie Weigl in ihrer Geschichte von der Weihnachtskrippe. Die Familie hatte sich für wenig bearbeitete Figuren ohne Gesichter entschieden. „Das regt die Fantasie an“, erklärte Mama. Das gefiel jedoch Clemens überhaupt nicht: „Die haben ja nicht mal einen Mund, um lachen zu können – selbst, wenn sie wollten.“ Kurz entschlossen holte er Stifte und malte ihnen Gesichter. Und das Jesuskind bekam sogar einen roten Schnuller, damit es „beim Einschlafen nicht weinen muss“.

„Macht euch bereit, jetzt kommt die Zeit, auf die ihr euch so sehr freut“, hieß es in einem weiteren Lied des Kinderchores. Einen „Gruß aus der Küche“ übermittelte Marietta Hellweg in ihrer Geschichte und Ulrike Singer erzählte von einem Engel namens Gloria, der als Schutzengel auftrat. Sich Zeit zu nehmen, um nachzudenken – dazu forderte der Chor gesanglich in einem weiteren Lied auf. Sowohl im Matthäus- als auch im Lukasevangelium wird von Jesus als „Davids Sohn“ berichtet. Im letzten Lied des gemischten Chores, begleitet von den Flötenkindern, wurde diese Aussage noch mit einem kräftigen „Hosianna“ bestätigt.

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“



„Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt, wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt. Wenn der Reiche was mit dem Armen teilt, wenn der Laute bei dem Stummen verweilt – dann, ja dann fängt Weihnachten an“, wusste Melanie Weigl in ihrem Gedicht zu berichten. Bevor das gemeinsame Schlusslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ erklang, bedankte sich Singer im Auftrag des Pfarrgemeinderates bei allen Mitwirkenden noch mit den Worten „ihr habt das Ganze wieder sehr, sehr schön mitgestaltet“.

Nach dem gelungenen Adventssingen verkauften einige Mitglieder des Frauenkreises auf dem Kirchenvorplatz selbst gebackene Plätzchen, die reißenden Absatz fanden. Und im Pfarrheim konnten die Besucher bei Glühwein und Punsch, angeboten von der Landjugend, den adventlichen Abend ausklingen lassen.

pa

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