Breitenbrunn
„Fast wie eine kleine Landesgartenschau“

Am Sonntag ist Tag der offenen Gartentür im Kreis Neumarkt – Auftaktveranstaltung in Gimpertshausen

22.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:00 Uhr

m Garten von Helga Huber und Stephen Steel in Gimpertshausen ist am Mittwoch das Programm für den Tag der offenen Gartentür offiziell vorgestellt worden. Auch Landrat Willibald Gailler nahm an der Auftaktveranstaltung teil.

Von Werner Sturm

Gimpertshausen – Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause findet am kommenden Sonntag wieder der Tag der offenen Gartentür statt. An diesem Tag können die Besucher von 10 bis 17 Uhr einen Blick in acht wunderschöne und unterschiedlich gestaltete Gärten im Landkreis Neumarkt werfen.

Zwei davon befinden sich in Gimpertshausen in der Marktgemeinde Breitenbrunn, sechs in Oberhembach im Markt Pyrbaum. Der Tag der offenen Gartentür ist seit jeher ein Besuchermagnet, bietet er doch die Möglichkeit, Einblicke in sonst verborgene Gartenparadiese zu nehmen. „Wir freuen uns deswegen außerordentlich, dass diese beliebte Veranstaltung wieder stattfinden kann“, sagte Landrat Willibald Gailler (CSU) beim Besuch des Gartens von Helga Huber und Stephen Steel in Gimpertshausen.

Die Besucher geratenins Schwärmen

Die beiden Natur- und Gartenfreunde haben sich am Pflinzweg ein Refugium geschaffen, angesichts dessen der Landrat, die Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) aus Breitenbrunn und Michael Langner (CSU) aus Pyrbaum sowie die weiteren Gäste der Auftaktveranstaltung geradezu ins Schwärmen gerieten. „Hier ist ein wunderbares grünes Paradies entstanden. Wenn man diesen Garten sieht, möchte man gar nicht mehr arbeiten“, sagte zum Beispiel Landrat Gailler.

Trockenmauern aus in Handarbeit gesammelten Lesesteinen aus der Region verleihen dem Garten Höhe und Tiefe und schaffen Räume. Ein geschwungener Bachlauf, der sich seinen Weg durch den Garten bahnt, sowie der Essplatz unter der Pergola vor der Küche, der vorher ein reiner Kräutergarten war, sind ein Blickfang.

Mit viel Liebe, Eigeneinsatz und einem Händchen für eine tolle Pflanzenauswahl gestaltete das Paar in den vergangenen vier Jahren ein Dorado für Vögel, Igel, Kröten, Insekten und natürlich für sich selbst. Ihr selbst geschaffenes Paradies teilen sie sich mit vier Laufenten und einer Hühnerschar.

Von der Terrasse aus ebnet sich der Blick über Teile des rund 1400 Quadratmeter großen Grundstücks. Ein besonderes Augenmerk richtete Helga Huber auf die Auswahl der Pflanzen auf deren Trockenheits-Verträglichkeit: „Die ursprüngliche Idee bestand in der Gestaltung eines Präriegartens.“ Über ihre Tochter wurde sie auf das Konzept Permakultur aufmerksam und bewirtschaftet seither ihren Gemüsegarten in Anlehnung daran. „Ein Wald aus Essbarem“ – bis März kommt das Paar mit Rosenkohl und anderem Gemüse über den Winter, wie zu erfahren war.

Beschilderter Rundwegführt zu den Gärten

„Es ist fast wie eine kleine Landesgartenschau“, mit diesen Worten lud Landrat Gailler zum Besuch der Gärten von Anneliese Fuchs und Heinz Kurt, Michaela und Uwe Meyer, Renate und Leonhard Rüd, Elke und Roland Schlereth, Doris und Jörg Lippmann sowie von Angela und Markus Pusch in Oberhembach ein.

Ein beschilderter Rundweg führt zu diesen Gärten. „In diesen wird künstlerisch und gärtnerisch viel geboten“, wie Bürgermeister Langner ergänzte. In der Ortsmitte von Oberhembach steht auch Verpflegung für die Besucher der Gärten parat.

DK