Ein Etappensieg
Erster Abschnitt der Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt von Töging ist demnächst beendet

28.08.2024 | Stand 28.08.2024, 14:35 Uhr |

Die Mallerstettener müssen sich noch gedulden, hier laufen die Arbeiten noch bis November. Fotos: Kirschner

Der Dietfurter Baustellensommer geht in die nächste Runde. Zu Ende ist er nicht, noch müssen die Autofahrer mit Umleitungsschildern und Umwegen leben. Sowohl in Töging als auch in Mallerstetten wird fleißig gearbeitet. Doch in Töging ist ein Ende in Sicht – zumindest für dieses Jahr.

Seit Anfang Mai wurden in einem ersten Bauabschnitt die Voraussetzungen geschaffen für die Erneuerung der Staatsstraße 2230, die mitten durch den Ort führt, sowie für die Erschließung des neuen Baugebiets Töging-Ost mit Bau eines Entlastungskanals.

Vom Ortseingang aus Richtung Beilngries kommend bis zum Feuerwehrhaus und von dort weiter bis zur Ottmaringer Straße wurden Wasserleitung und Erdkabel erneuert. Die Umleitung des Verkehrs erfolgte großräumig über Arnsdorf und Zell zur B 299 und von dort weiter Richtung Beilngries nach Paulushofen und umgekehrt. Auf die Tankrechnung der Verkehrsteilnehmer wirkte sich das oft schmerzhaft aus.

„Wir liegen im Zeitplan“, sagt nun der Dietfurter Bürgermeister Bernd Mayr (FW) zufrieden. Spätestens in der kommenden Woche sollen die Arbeiten in Töging beendet werden, dann kann der Verkehr wieder ungehindert durch den Ort rollen. Beim Baugebiet Töging-Ost nennt er den Oktober als Zeitpunkt für den Beginn der Erschließungsarbeiten. Die sollen so weit wie möglich vorangetrieben werden, bis der Winter ihnen ein Ende setzt. Fünf Bauplätze gehören der Stadt, sie sollen im Frühjahr 2025 vergeben werden.

Im Frühjahr 2025 werde endlich mit der Sanierung der maroden Staatsstraße begonnen, so Mayr, nachdem die Stadt quasi den Boden vorbereitet hat. Bauträger ist hier nicht die Stadt, da es sich hier um eine Staatsstraße handelt. Bauabschnitt zwei bedeutet das gute Ende eines langen Weges, jahrelang mussten die Töginger mit Schlaglöchern und Regenpfützen leben.

Mallerstetten präsentiert sich derzeit als zweite Großbaustelle. „Hier ist momentan alles aufgerissen“, so Mayr. Hier wird ihm zufolge gerade der Kanal neu gemacht, nachdem eine Befahrung ergeben hatte, dass er im unteren Teil des Dorfes aus Richtung Dietfurt kommend gebrochen war. Das neue Rohr soll mit 80 Zentimetern einen größeren Durchmesser haben. Auch werde eine 90-Grad-Abzweigung von der Dorfstraße auf 45 Grad entschärft, um den Ablauf zu erleichtern.

Bis hier die Bauarbeiten abgeschlossen sind, müssen sich die Mallerstettener allerdings noch bis November gedulden. Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz stellt der Dorfgemeinschaft rund 196700 Euro an Zuschüssen für die Gestaltung ihrer wichtigsten Infrastruktur im Ort zur Verfügung.

Eine gute Nachricht hat der Bürgermeister zum Radweg von Mallerstetten nach Stetterhof. Auch er wird noch in diesem Jahr gebaut, aktuell sind die Arbeiten ausgeschrieben. Der Weg hat laut Rathauschef eine Länge von 800 Metern und wird über ein Förderprogramm abgewickelt, das den nachträglichen Bau von Radwegen neben Staats- und Bundesstraßen zu 75 Prozent finanziert. Den Rest teilen sich Stadt und Landkreis zu gleichen Teilen.

uke



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