Breitenbrunn
Eröffnung mit 100 Gästen

Lichterhaus in Kemnathen lockt mit Leuchttieren und Grillwürsten

28.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:23 Uhr

Hell erleuchtet ist jeden Abend das Lichterhaus der Familie Mosandl in Kemnathen. Foto: Greiner

Kemnathen – Schon von weitem sieht man das hell erleuchtete Lichterhaus. Xaver und Marianne Mosandl aus der Wissinger Straße 16 in Kemnathen haben ihr Haus auch heuer bunt vorweihnachtlich geschmückt. Da gibt es nicht nur unzählige Lichter, sondern auch eine Krippe und Rentiere, die den Kopf bewegen können. Ein leuchtendes Nordpol-Schild gibt es und einen Engel mit Trompete. Beide sind im vergangenen Jahr noch ganz knapp vor Weihnachten eingetroffen.

Das sind aber die beiden letzten gekauften Sachen. Heuer hat Xaver Mosandl alles auf LED umgestellt, um Strom zu sparen. Auch hat er die Einschaltzeit auf drei Stunden von 17 bis 20 Uhr verkürzt.

Im vergangenen Jahr leuchtete es noch von 16.30 bis 21 Uhr und in der Früh von 6.30 bis 8 Uhr. Von der Wissinger Straße sieht man das Lichterhaus und von der Wirtsgasse aus auch. Viele verschiedene Lichterketten hat Xaver Mosandl installiert. Er schmückt sein Haus schon seit fast 20 oder 25 Jahren so. Erst war es nur ein Christbaum, dann ist es jedes Jahr mehr geworden. Die Lichterkette bei den Rentieren hat er selber eingezogen. Alle haben ein bisschen dazu geholfen, die Enkel Jonas, Timo, Jakob und Hanna sowie Sohn Martin und sein Schwiegersohn Christian Völkl.

Bei der Premiere am Samstagabend sollte alles klappen. Vorbereitet waren Glühwein, Knacker, Kinderpunsch und andere Getränke. Der Erlös geht an die Krippenspieler in der Andacht am Heiligen Abend.

Einige Heizfässer und Feuerschalen standen parat. Mehr als 100 Gäste waren zur Eröffnung des Lichterhauses gekommen, so viele wie noch nie. Das Ehepaar Richter aus Breitenegg ist zum ersten Mal da. Lydia Magnus bringt ihre Bekannte aus der Ukraine mit, die es sehr interessiert, wie man in Deutschland Weihnachten feiert.

Als Grillmeister fungieren Martin Mosandl und Martin Ehrl. Die Erwachsenen stehen bei einer Tasse Punsch zusammen und unterhalten sich, die Kinder schauen sich den Nordpol genau an mit Leuchttieren, Pinguin, Eisbärmutter mit Kind und Seehund., Sie haben ihre Freude, auch an den beweglichen Rentieren. Marianne Mosandl zeigt ihrer Bekannten die neuen LEDs am Fenster. Am Anfang kommen meist Familien mit kleinen Kindern. Doch ist es ein ständiges Kommen und Gehen, erst um halb zwei Uhr nachts gehen die letzten Gäste nach Hause.

Sie hätten lange überlegt, ob sie überhaupt heuer ein Weihnachtshaus schmücken sollen oder ob sie ganz darauf verzichten, um Strom zu sparen, erzählt Marianne Mosandl im Gespräch mit unserer Zeitung. „Aber man macht es ja auch für die Dorfgemeinschaft.“ Sie und ihr Ehemann seien überrascht gewesen, dass so viele Leute gekommen sind. Damit hatten sie nicht gerechnet. Marianne Mosandl meint, es seien bestimmt mehr als 100 Gäste gewesen. Auf jeden Fall ist von den 100 Paar Würstln keine einzige übrig geblieben.

ing