Abstieg besiegelt
DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf verliert gegen SV Cronheim und muss zurück in die Kreisklasse

23.06.2024 |

Eine Nummer zu groß war der SV Cronheim (in rot) für Matthias Grad und die DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf. Foto: Fanderl

Die DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf hat es nicht geschafft. Nach einer Saison in der Kreisliga Neumarkt/Jura Ost steigen die Schützlinge von Matthias Grad und Jonas Schober in die Kreisklasse Neumarkt/Jura ab. Das 0:4 (0:1) im dritten Relegationsspiel vor 282 Zuschauern gegen den SV Cronheim geht in dieser Höhe in Ordnung. Mit den beiden übrigen Ausscheidungsduellen gegen den ESV Treuchtlingen (5:3) und der (SG) SV Barthelmesaurach/SV Kammerstein (0:4) kassierte die DJK/SV-Abwehr elf Gegentore.

„Wir haben verdient verloren“, sagte Schober nach seiner letzten Partie als Spielertrainer. Mit diesen vier Worten ist über die Begegnung um den letzten freien Platz in der Kreisliga alles gesagt.

Trumpfkarte der DJK/SV ausgehebelt



Wallnsdorf konnte der Partie gegen den Vertreter aus der West-Kreisliga kaum seinen Stempel aufdrücken. „Spielerisch waren wir einigermaßen drin“, meinte Schober. Die Unterlegenheit wie gegen Barthelmesaurach war nicht so sichtbar. Doch wenn Philipp Haas, der in Titting am Dienstagabend gegen Treuchtlingen drei Tore erzielte, nicht ins Schwarze trifft, wird es für Wallnsdorf düster. Die bewährte Methode, den DJK/SV-Torjäger mit langen Bällen auf die Reise zu schicken, klappte gegen Cronheim nur bedingt. Haas wurde von seinen Mitspielern gesucht, wenn auch ein Mannschaftskollege besser gestanden hätte. Die Zuspiele konnten die Cronheimer Akteure nicht verhindern. Doch dem Stürmer wurde wenig Raum zur Entfaltung gelassen. Damit war die Trumpfkarte der Wallnsdorfer ausgehebelt.

Bereits in der Anfangsphase nahm das Unheil für die Wallnsdorfer seinen Lauf, als Peter Rupp nach sieben Minuten zum 1:0 für die Truppe von Marco Dölfel ins Tor traf. Die Schober/Grad-Elf hatte im ersten Spielabschnitt ein Plus an Ballbesitz. Es resultierte eher aus einem Ballgeschiebe in der eigenen Abwehr. Die besseren Einschussmöglichkeiten hatten die Mittelfranken.

Die zweite Halbzeit war fünf Minuten alt, da erhöhten die Cronheimer durch einen verwandelten Handelfmeter von Andreas Merk auf 2:0 (50.). Dieser Treffer war für Dölfel „ganz, ganz wichtig“, wie er nach der Begegnung meinte, da die Oberpfälzer kurz zuvor mit einem Kopfball von Philipp Haas am Pfosten gescheitert waren.

Gegner Cronheim blüht in Relegation auf



Während die Wallnsdorfer in den Relegationsspielen nicht überzeugend auftraten und in ein Formtief rutschten, blühten die Cronheimer auf. Nach dem 1:2 gegen den 1. FC Altdorf schafften die Dölfel-Schützlinge die Leistungssteigerung. „Gegen Freystadt (Das Spiel endete am Dienstagabend 4:3 für Cronheim, Anm. d. Red.) und heute waren unsere besten Spiele“, freute sich Dölfel nach einer desaströsen Rückrunde mit fünf Punkten. Die weiteren Tore des Gunzenhausener Ortsteilvereins erzielten Merk (68.) und Robert Bloos (86.). Durch den 4:0-Sieg schaffte der SV Cronheim den Klassenerhalt und spielt auch nächstes Jahr in der Kreisliga. Dann übernimmt der Heidecker Aufstiegscoach Christoph Huber das Zepter bei den Cronheimern.

Im DJK/SV-Lager war angesichts des berechtigten Abstiegs das Wort „Wiederaufstieg“ nach dem Spiel nicht zu hören.

gfd


DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf: N. Haas, Lindner (77. Waffler), Kürzinger (62. Götz), Ph. Haas, Schober, Mödl, Konrad, Leopold (87. Lang), Halbritter, Grad, Burger (14. Scharpf). Tore: 0:1 Rupp (7.), 0:2 Merk (50./HE), 0:3 Merk (68.), 0:4 Bloos (86.).

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