Bereits zum 22. Mal haben sich die Dietfurter und ihre Gäste am Wochenende zum Weinfest im historischen Hof des Dietfurter Franziskanerklosters getroffen. Dass sowohl das Weinfest als auch der Platz dafür bei den Dietfurtern so gut ankommen, hat der Verein anhand der vielen Besucher, die am Samstag und Sonntag kamen, erneut erleben dürfen.
Bereits ab Donnerstag waren die Helfer des Vereins damit beschäftigt, Zelte aufzustellen, die für den nötigen Schatten sorgen sollten. Mit Regen war an diesem Wochenende nicht zu rechnen. Am Freitag wurden die Bänke aufgestellt und die Beleuchtung angebracht. Am Samstag ging es an die letzten Arbeiten. Die Theke für die Brotzeiten und der Weinausschank wurden hergerichtet. Die Tische mit Gläsern bestückt und mit Blumendekorationen geschmückt, die Bruder Robert in liebevoller Detailarbeit gesteckt hatte. Guardian Johannes Matthias war bei den Vorbereitungen im Klosterhof immer mit helfender Hand zur Seite.
Wetter zeigt sich von seiner schönsten Seite
Das Wetter meinte es gut mit dem Verein. Zu Beginn des Festes am Samstagabend waren die Temperaturen immer noch hochsommerlich. Die Besucher ließen sich davon nicht abhalten. Bereits um 19 Uhr, zu Beginn des Festes, waren die meisten Bänke besetzt. Bruder Johannes Matthias begrüßte die Gäste mit den Worten von Heinz Erhardt, dass es leichter sei, den Mund zu halten, als eine Rede. „Es ist schön, dass hier schon fast alles voll ist. Vielleicht noch nicht vom Essen und Trinken, aber von den Tischen.“ Damit hatte der Guardian die Lacher auf seiner Seite. Mit dem Zitat von Martin Luther „Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott“ und einer Lebensweisheit von Konfuzius, dass am Rausch nicht der Wein schuld sei, sondern der Trinker, wünschte er den Besuchern: „Was du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf morgen.“ Der Begrüßung schloss sich Doris Knaus an. Die zweite Vorsitzende des Vereins wünschte allen einen schönen und geselligen Abend mit gutem Hunger und Durst. Sie bedankte sich im Namen des Vereins bei Johannes Matthias, dass das Weinfest wieder an diesem schönen Ort stattfinden könne. Gemeinsam stießen sie auf ein schönes Fest an. Bei deftigen Brotzeiten und guten Pfälzer Weinen genossen die Besucher das Ambiente, die laue Sommernacht und die Musik von Alleinunterhalter Wolfgang Hauke und Solist Karl Mayerhöfer. Bis spät in die Nacht wurde gefeiert und getanzt.
Führung durch den Klostergarten
Am Sonntagnachmittag öffneten sich die Tore des Klosterhofes erneut. Bei Kaffee und Kuchen genossen die Gäste die Musik von Alfred und Matthias Haselbauer und Bernhard Grünbeck, die sich das Labertal-Trio nennen. Ab 16 Uhr bot der neue Klostergärtner Roger Blesing für Interessierte eine Gartenführung an, die sehr gut angenommen wurde. Er beantwortete gerne alle Fragen zu Anbau und Pflege von Gemüse, Blumen und Obst.
Zeitgleich startete das Kinderprogramm im schattigen Klostergarten. Leider kamen am Nachmittag wegen der starken Hitze nur wenige Kinder. Aber diejenigen Mädchen und Buben, die da waren, hatten viel Spaß. Sie ließen sich schminken, spielten mit den Jonglierstäben und Diabolos oder lieferten sich ein Match beim Wikinger-Schach. Der Abend klang mit musikalischer Unterhaltung von Karl-Heinz Bauer und den Solosängern Karl Mayerhöfer und Josef Schweiger stimmungsvoll aus.
Manuela Ferstl, die Vorsitzende des Kinderhilfsvereins, freute sich sehr, dass das diesjährige Weinfest wieder so viel Anklang bei der Bevölkerung gefunden hatte. Es sei ein Fest für alle Generationen gewesen, zu dem die Gäste und Weinfreunde teilweise von weither kamen.
„Ich möchte mich ganz herzlich beim Hausherrn bedanken, dass wir wieder in den Klosterhof durften und er uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Danken möchte ich auch allen aktiven Mitgliedern, die geholfen haben, dass es ein gelungenes Fest wird. Allen Musikern und Musikanten, Bedienungen und Helfern bei der Essensausgabe, bei Kaffee und Kuchen, den Spülerinnen in der Spülküche und allen Kuchenbäckern, allen Auf- und Abbauern und Beleuchtern.“ Großes Lob sprach sie auch Bruder Robert für den schönen Blumenschmuck aus.
pmd
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Am Sonntag durften die Kinder zum Spielen in den schattigen Klostergarten.
Das Labertal-Trio spielte zur Unterhaltung auf.
