19 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Dietfurt haben sich nach den ersten Schulwochen zu Buslotsen ausbilden lassen. Ab Vollendung des zwölften Lebensjahres dürfen Kinder diesen Dienst übernehmen. Konrektor Alexander Pöppl hatte in den höheren Klassen angefragt und so viel positive Rückmeldungen erhalten wie noch nie.
An zwei Vormittagen nahm Jürgen Ehrensberger von der Polizeiinspektion Parsberg, Beauftragter für Verkehrserziehung, die Ausbildung vor. Vieles mussten die Schülerinnen und Schüler lernen, um den Dienst ordentlich erledigen zu können. Dazu gehörte, auf richtiges Verhalten der Kinder im Bus und an den Bushaltestellen zu achten. Bei gefährlichen Verkehrssituationen hilft ein freundlicher Umgangston, die Lage zu entspannen. Gerade kleinere Kinder brauchen oftmals Unterstützung durch die Buslotsen.
Prüfung zum Abschluss der Ausbildung
Eine Prüfung am dritten Tag schloss die Ausbildung ab. Alle 19 Schülerinnen und Schüler schafften den Fragebogen und erhielten einen Schulbuslotsen-Ausweis.
Mit den sieben schon länger aktiven Lotsen sind jetzt genügend Kräfte auf jeder Linie bereit, um die jüngeren Kinder zu betreuen. Falls doch mal Konflikte auftreten, ist von Seiten der Schule Konrektor Pöppl der Ansprechpartner.
Von den Buslotsinnen und Buslotsen jeder Linie werden Gruppenfotos gemacht, damit auch fremde Ersatzbusfahrer ihre Unterstützer erkennen und ansprechen können.
Stadt ist dankbar für das Engagement
Die Stadt Dietfurt begrüßt die Bereitschaft von Schülerinnen und Schülern, sich ehrenamtlich einzusetzen und diesen wichtigen Dienst zu übernehmen. Immer am Schuljahrsende überreicht ihnen Bürgermeister Bernd Mayr (FW) eine kleine Anerkennung.
Ausbilder Jürgen Ehrensberger war stolz auf die Prüflinge, die sich in kurzer Zeit viel Wissen angeeignet hatten. Zur Überreichung der Ausweise kam auch der Dienstellenleiter der Polizeiinspektion Parsberg, Karlheinz Dietl. Um die Wichtigkeit des Dienstes zu betonen und die Scheu vor Polizisten abzubauen, sagte er: „Ihr dürft jederzeit auf uns zukommen und alles fragen. Und wenn ein Auto falsch herum in die Einbahnstraße an der Bushaltestelle einfährt, dürft ihr den Fahrer auch darauf hinweisen.“
grj
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