Einwohnerstatistik zum Jahreswechsel
Dietfurt ist kleiner geworden

13.01.2025 |

Dietfurt ist etwas kleiner geworden. Das ergibt der Blick in die Statistik des vergangenen Jahres. Foto: Meier

Nach Jahren des Wachstums ist die Bevölkerungszahl in Dietfurt im vergangenen Jahr geschrumpft. Das ergibt der Blick in die Einwohnermeldestatistik zum Jahreswechsel. Demnach lebten zum Stichtag 31. Dezember 2024 insgesamt 6241 Frauen und Männer in der Sieben-Täler-Stadt,

Ein Jahr vorher waren es 6285 Personen gewesen, also 44 mehr als zum jüngsten Jahreswechsel. Laut Eva Linz vom Einwohnermeldeamt der Stadt war diese Tendenz bereits im Vorjahr zu erkennen. Besonders deutlich fällt sie in Dietfurt aus, dort sank die Einwohnerzahl um 27 Personen von 2866 auf 2839. Diesem Trend folgen im Großen und Ganzen auch die Ortsteile, So hatte der größte Ortsteil Töging zum Jahresende 1019 Einwohner, zwölf Monate vorher waren es 1033. Mühlbach hat aktuell 320 Einwohner, im Vorjahr 324. Leicht gewachsen hingegen ist die Einwohnerzahl in Zell von 346 auf 350, in Hebersdorf von 33 auf 38 und Mallerstetten von 122 auf 126.

Mehr als die Hälfte der Einwohner in den Ortsteilen

Im Übrigen sind aktuell 2839 Personen in der Kernstadt gemeldet, das entspricht rund 45,5 Prozent aller Einwohner. Daraus resultiert, dass mehr als die Hälfte aller Dietfurter in den Ortsteilen wohnen.

Positiv fällt auf, dass im vergangenen Jahr mehr Kinder geboren wurden als 2023. Insgesamt 55 Geburten waren es zum Stichtag am 2. Januar, im vergangenen Jahr 47. Dafür mussten mit 65 Gestorbenen auch neun Frauen und Männer mehr zu Grabe getragen werden, Das Saldo aus Geburten und Sterbefällen fällt mit minus zehn beziehungsweise minus neun in 2024 fast identisch aus und bestätigt somit die sinkende Tendenz. Das macht auch das Wanderungssaldo von minus 30. 312 Zuzüge stehen 342 Wegzügen gegenüber. Noch ein Blick auf die Geschlechterverteilung. Er ergibt einen Überhang bei den Männern, 3263 Männer waren es und 2977 Frauen am Stichtag 2. Januar. Mit 31 neugeborenen Buben und 24 Mädchen gab es auch mehr männliche neue Erdenbürger als weibliche.

Menschen aus vielen Nationen leben in Dietfurt

Menschen aus vielen Ländern leben in der Großgemeinde friedlich zusammen. Das ergibt der Blick in die Nationalitätenliste. Sie reicht von Afghanistan bis zu den Vereinigten Staaten. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe stellen Kroatien (88), die Ukraine (80), Ungarn (56) und der Kosovo (44),

Noch ein Blick in die Geburtsjahrgänge: Hier ist ein Mann mit dem Geburtsjahr 1925 verzeichnet, der demnach heuer seinen 100. Geburtstag feiern kann. Immerhin weitere 71 Dietfurter – 35 Männer und 41 Frauen – sind 90 Jahre und älter. Ganz unten in der Alterspyramide sind die Neubürger mit dem Geburtsjahrgang 2024 verzeichnet. Was deren Namen betrifft, waren die Dietfurter sehr auf Abwechslung bedacht, Überschneidungen gibt es fast nicht. Jeweils zweimal sind die Namen Jakob, Anton und Ariana – einmal mit einem n und einmal mit zwei – zu finden, ansonsten reicht die Palette von Raphael und Isabella bis zu Leni und Konstantin. Emilia, der in Deutschland beliebteste Mädchennamen fehlt ganz auf der Liste, die zweithäufigste Sophia gibt es immerhin einmal. Auch Noah, der deutsche Spitzenreiter, konnte in Dietfurt nicht punkten, der zweibeliebteste Matheo taucht einmal auf.

23 Paare haben sich laut Jasmin Schumanski vom Standesamt im vergangenen Jahr trauen lassen, die meisten im Rathaus, einige im Töginger Schloss. Damit liege man im Trend der vergangenen Jahre, so Schumanski.

uke



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