50 Jahre in Freundschaft verbunden
Den Markt Breitenbrunn verbindet seit 1974 eine offizielle Partnerschaft mit Breitenbrunn im Burgenland

04.11.2024 | Stand 05.11.2024, 16:39 Uhr |

Bei der Partnerschaftsfeier: Vize-Bürgermeisterin Anja Tröllinger (v.l.), Bürgermeister Helmut Hareter, Bürgermeister Johann Lanzhammer und Bundesrat Günter Kovacs. Foto: Markt Breitenbrunn

44 Bürgerinnen und Bürger aus Breitenbrunn haben sich vor Kurzem mit dem Bus auf den rund 500 Kilometer langen Weg der Freundschaft in die österreichische Partnergemeinde Breitenbrunn am Neusiedler See gemacht. Dort haben sie das 50-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen den beiden Kommunen gefeiert. Mit ihrer Unterschrift auf der seinerzeitigen Partnerschaftsurkunde haben Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) und sein Burgenländer Amtskollege Helmut Hareder die Partnerschaft bekräftigt.

Seit 50 Jahren verbindet Breitenbrunn am Neusiedler See und Breitenbrunn in der Oberpfalz eine lebendige Gemeindepartnerschaft. Damals wie heute prägen gegenseitige Besuche und Freundschaften die Beziehung. Der Besuch anlässlich der Partnerschaftsfeier wurde für die Delegation aus dem Marktflecken und für Bürgermeister Lanzhammer ein beeindruckendes Erlebnis.

„Wir wurden alle auf das Herzlichste empfangen und sind drei Tage lang freundschaftlich aufgenommen und versorgt worden“, sagte der Rathauschef unserer Zeitung. So waren die Oberpfälzer zu einer Weintaufe in die Pfarrkirche zur heiligen Kunigunde eingeladen. Dabei wurde der speziell für diesen Anlass kreierte Jubiläumswein getauft. Die beiden Cuvée-Weine (weiß und rot) wurden von den Winzern des Breitenbrunner Weinbauvereins extra für die Freunde aus der Oberpfalz gekeltert. Sie konnten beim traditionellen Martiniloben verkostet werden.

Der Festakt mit Ansprachen, Ehrungen, Unterzeichnung der Patenschaftsurkunden und einem guten Essen fand in der festlich geschmückten Kirschblütenhalle im Beisein der Ehrengäste statt. Gekommen waren unter anderem die Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Bundesrat Günter Kovacs. „Diese Partnerschaft ist ein wunderbares Beispiel für Freundschaft und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Sie zeigt, wie aus Nachbarschaft wahre Verbundenheit und gegenseitige Unterstützung werden können“, betonte Eisenkopf in ihrem Grußwort. Auch Kovacs unterstrich die Bedeutung solcher Patenschaften. „Solche Initiativen fördern das Verständnis und den Zusammenhalt und tragen zur nachhaltigen Entwicklung bei“, hieß es.

Bürgermeister Hareter zeigte sich stolz auf die langjährige Partnerschaft mit dem deutschen Breitenbrunn: „Der Grundgedanke ist voll aufgegangen. Das Jubiläumsfest soll ein Zeichen für die Zukunft sein, damit die Verbindung zwischen den beiden Breitenbrunn weiter vertieft wird.“ Lanzhammer unterstrich: „Sehr gerne haben wir die Reise auf uns genommen, um mit euch zu feiern. So soll es schließlich auch sein, wenn sich Freunde besuchen. Als 1974 der Vertrag feierlich unterzeichnet wurde, war es der Beginn eines willkommenen Auftrages, um Völkerverständigung, Begegnungen der Jugend, gegenseitiges Verständnis von Kultur und Lebensweise und Toleranz zu fördern. Vieles von dem, was vor 50 Jahren in bester Absicht auf dem Weg gebracht worden ist, gehört heute zum festen Bestandteil in den Beziehungen unserer beiden Gemeinden. Deswegen gilt mein herzlicher Dank und meine hohe Anerkennung all denjenigen, die mit der Idee zur Gründung einer Gemeindepartnerschaft den Grundstein für unsere heutige Zusammenkunft gelegt haben.“ Als Gastgeschenk überreichte Lanzhammer seinem Amtskollegen eine vom Holzbildhauer Max Herrmann gefertigtes Wappen, das die beiden Gemeindewappen mit den dazugehörigen Wappen beider Bundesländer zeigt und die Inschrift trägt „50 Jahre Patenschaft 1974 – 2024“.

Die nächste Jubiläumsfeier wird im hiesigen Breitenbrunn stattfinden. „Ich hoffe wir können dann unsere Gäste genauso gut aufnehmen, wie wir das drei Tage lang im Burgenland erfahren durften“, so Lanzhammer.

swp



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