Breitenbrunn
Daniel Rohde weiter Vorsitzender des CSU-Ortsverbands Kemnathen

Jahresversammlung des CSU-Ortsverbands Kemnathen mit Wahlen und Bilanz

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:40 Uhr

Der alte und neue Vorsitzende Daniel Rohde (Mitte) bedankt sich bei Karl-Heinz Mayer (links) und Martin Schmid für 40 Jahr Treue zur CSU. Foto: Sturm

Kemnathen – Bei der Jahresversammlung des CSU-Ortsverbandes Kemnathen ist Marktrat Daniel Rohde für die nächsten zwei Jahre als Vorsitzender bestätigt worden. Karl-Heinz Mayer und Martin Schmid wurden für 40-jährige Parteizugehörigkeit geehrt.

Bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen haben 14 stimmberechtigte Mitglieder Rohde wiedergewählt. Auch sonst gab es keine Veränderung im Vorstand. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Niklas Auer, der gleichzeitig das Amt des Digitalbeauftragten innehat. Schatzmeister ist Ulrich Auer und Schriftführerin Christa Staudigl. Johann Altenthan, Karl-Heinz Mayer, Karl Staudigl und Stephan Heim bilden die Riege der Beisitzer. Die Kasse prüfen Karl-Heinz Mayer und Johann Altenthan. Die Delegierten zur Kreisversammlung sind Daniel Rohde und Niklas Auer. Die werden von Martin Schmid und Anton Auer vertreten.

Mitglieder äußern Kritik am Kreisverband

Zu Beginn der Versammlung gedachte man der gestorbenen Vereinsmitglieder. Kassenwart Ulrich Auer berichtete von einem kleinen Plus in der Kasse. Zum wiederholten Male gab es bezüglich der Finanzen Kritik am Kreisverband. Dazu Rohde: „Die Summe der Beiträge, die letztendlich beim Ortsverband verbleibt ist so gering, dass man mit ihr allein kaum mehr die laufenden Kosten decken kann.“ Aus der Versammlung heraus wurde deutlicher Unmut darüber geäußert, dass vom Kreisverband nicht einmal die Kosten für die Urkunden bei der Mitgliederehrung übernommen werden. Das sei beschämend, hieß es.

Rohde teilte in seinem Rechenschaftsbericht mit, dass er an der Kreisdelegiertenversammlung in Neumarkt und an den Sitzungen der Kreistagsfraktion der Christlich-Sozialen teilgenommen hat. Die nächste Fraktionssitzung findet in Seubersdorf statt. Auf dem Programm stehen der Besuch der neuen Kindertagesstätte sowie Beratungen zum Kreishaushalt und zur Höhe der künftigen Kreisumlage. Sehr gelungen war nach den Worten des Vorsitzenden der Neujahrsempfang des Ortsverbandes im Hexenhaus. „Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass Bürgermeister Johann Lanzhammer meiner Einladung gefolgt ist“, so Rohde.

Viel Unterstützung aus der Versammlung gab es für Rohde wegen dessen Haltung zur Senkung der Gewerbesteuer. „Das war ein richtiger Schritt“, hieß es. Er selbst erklärte dazu: „Ich halte die Senkung des Hebesatzes nach wie vor für richtig und bin überzeugt davon, dass wir damit den richtigen Weg eingeschlagen haben. Gerne würde ich es sehen, wenn auch noch die Grundsteuern gesenkt würden.“ Kurz ging der Vorsitzende auf die Arbeit im Marktgemeinderat ein und erklärte angesichts der anstehenden Großprojekte: „Da ist es eine komfortable Situation, dass unsere Gemeinde finanziell solide dasteht, Schulden senkt und trotzdem noch Geld übrig hat.“

Mit Blick auf die Landtagswahlen im Oktober sprach sich Rohde für eine gemeinsame Wahlveranstaltung mit den Parteifreunden aus der Breitenbrunner CSU aus. Er werde deswegen Gespräche führen. Eine engere Zusammenarbeit mit dem CSU-Ortsverband Breitenbrunn wurde auch aus den Reihen der Versammlungsteilnehmer gefordert. „Mindestens einmal innerhalb von zwei Jahren sollte eine gemeinsame Sitzung der beiden Ortsverbände zur Abstimmung der kommunalpolitischen Arbeit stattfinden“, war die Meinung.

„Unterhalt der Flurwege wird vernachlässigt“

Weiter wurde von verschiedener Seite moniert, dass in der Gemeinde „Radwege ohne Ende gebaut werden, aber dabei der Unterhalt der Flurwege vernachlässigt wird“. Ärger herrschte auch darüber, dass man vom Amt für ländliche Entwicklung immer wieder vertröstet werde, wenn es um den Ausbau des Kernwegenetzes geht. Gewünscht wurde, dass der Funkmasten bei der alten Kemnather Deponie bald gebaut wird. Was die Diskussionen um einen Funkmasten in Breitenbrunn betrifft, erklärte Rohde: „Es ist zwar gut, dass der Standort jetzt noch einmal verändert wird, aber ich hätte mir gewünscht, früher über das Vorhaben informiert zu werden.“

Abschließend standen noch die Ehrungen von Karl-Heinz Mayer und Martin Schmid auf der Tagesordnung. Stephan Heim wäre für 25-jährige Parteizugehörigkeit geehrt worden. Er war entschuldigt. Urkunde und Präsent werden ihm nachgereicht.

swp