„Es sind unsere Mitglieder an der Basis, welche die Demokratie aufrecht erhalten, der Partei Struktur geben und mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass sich unsere Kommunen gemeinsam mit dem Landkreis Neumarkt so gut entwickeln.“
Mit diesen Worten hat der stellvertretende Kreisvorsitzende und Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion, Alois Scherer, bei der Jahresversammlung der CSU im Breitenbrunner Dorf Kemnathen die große Bedeutung der Ortsverbände für die Partei hervorgehoben. „Wir sind keine Maikäfer-Partei, die nur zu den Menschen kommt, wenn Wahl ist. Wir zeigen Präsenz und gestalten Politik vor Ort“, erklärte er. Scherer streifte in seinem Vortrag kurz bundespolitische Themen und stellte fest: „Die Bundesregierung verbreitet große Unsicherheit im Land. So kann Politik nicht funktionieren.“ Es sei eben sehr schwierig, drei so unterschiedliche Parteien unter einen Hut zu bringen. Man müsse wieder wegkommen von dieser komplizierten Politik und brauche eine Struktur mit einer klaren Mehrheit und einer starken Opposition. In Bayern gebe es seit Jahrzehnten klare politische Strukturen und das spiegele sich in der Stärke des Freistaates auf vielen Ebenen wider.
Die Kreispolitik betreffend ging Scherer zunächst auf das Bildungswesen ein: „Der Landkreis muss rund 9000 Schüler beschulen, das ist eine Herkulesaufgabe.“ Zum Klinikum sagte er, dass dort die die Bettenzahl von 530 auf 460 verringert werde. Das geschehe hauptsächlich durch die Umwandlung von Mehrbettzimmern in Zweibettzimmer.
Zusammen mit dem Ortsvorsitzenden und Breitenbrunner Marktgemeinderat, Daniel Rohde, ehrte Scherer Mitglieder, die der CSU schon seit Jahrzehnten die Treue halten. Für zehn Jahre: Christa Staudigl und Georg Beck; 25 Jahre: Johann Merkl, Jakob Friedl und Alfons Hengl; 45 Jahre: Johann Altenthan und Ulrich Auer. „Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern für die gute Arbeit zum Wohle der Gemeinde Breitenbrunn“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende. Dem entschuldigten Georg Beck wird die Ehrung nachgereicht.
Zu Beginn der Versammlung gedachte man der gestorbenen Mitglieder. Kassier Ulrich Auer berichtete von einem kleinen Plus. Rohde teilte mit, dass der Ortsverband nach den Zugängen von Markus Seitz, Maria Seitz, Kathrin Rohde und Josef Schardt nun 22 Mitglieder zählt. Teilgenommen habe er am Bezirksparteitag in Amberg, an Sitzungen der Kreistagsfraktion und zusammen mit drei weiteren Mitgliedern am Neujahrsempfang der Stadt Neumarkt.
Wieder sehr gelungen waren nach den Worten des Vorsitzenden der diesjährige Neujahrsempfang des Ortsverbandes im Hexenhaus und das sehr gut angenommene, traditionelle Kesselfleischessen. Zu Delegierten für die Aufstellung der Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 wurden anschließend Daniel Rohde und Johann Altenthan gewählt. Vertreten werden sie in dieser Reihenfolge von Niklas Auer und Anton Auer.
„Europa ist weit weg, aber trotzdem sehr nah“, mit diesen Worten riefen die Listenkandidaten zur Europawahl, der Parsberger CSU-Ortsvorsitzende Christian Bauer und der Kreisvorsitzende der CSU-Arbeitsgemeinschaft Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Georg Rabl aus Dietfurt, zur Stimmabgabe bei der Europawahl am Sonntag, 9. Juni, auf. Unter anderem wollen sie nach ihrer übereinstimmenden Aussage mit ihrem Engagement dafür kämpfen, dass die AfD nicht im Europaparlament vertreten sein wird. „Die AfD hat nichts verloren in Europa, ihre Argumente und Behauptungen sind absolut sinnfrei“, so Bauer. Abschließend startete Rohde einen Aufruf, sich als Wahlhelfer zur Verfügung zu stellen.
swp
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