Ottmaring – Dietfurt und Töging sind hell beleuchtet gewesen, aber in Ottmaring und in anderen Orten war es ganze drei Stunden stockfinster und nichts ging mehr. Bei Kerzenschein mussten die Leute am Freitagabend ohne elektrischen Strom ausharren.
Erst gegen 23 Uhr gingen die Lichter wieder an und technische Geräte konnten ihren Dienst weiter verrichteten. Das Bayernwerk war verständigt worden, der Bereitschaftsdienst kam und schaltete den Strom aus. Inzwischen waren Ortssprecher Martin Mosandl, Feuerwehrkommandant Stephan Mosandl und Bauhofangestellter Otto Grill ausgerückt und fanden im Hang nach Mallerstetten die Ursache.
Der Sturm hat einen dürren Baum über ein Seil der Stromleitung von Ottmaring nach Mallerstetten geworfen, jedoch nicht abgerissen“, berichtete Otto Grill. Mit der Motorsäge schnitt er den Stamm ab, der blieb aber an dem Seil hängen. Schließlich gelang es den Männern doch, den Baum endgültig aus der Leitung zu ziehen, ohne sie zu beschädigen. „Trotz Scheinwerferlicht war es ziemlich schwierig, in der Nacht im Hang zu arbeiten“, schilderte Grill. Nach getaner Arbeit schalteten die Fachleute vom Bayernwerk den Strom wieder ein und es gab wieder Licht. Im vergangenen Jahr gab es nach einem ähnlichen Vorfall schon mal einen „Blackout“. Danach wurde ein neues Seil aufgezogen. Jetzt sollte man schon nachschauen, ob weitere Bäume der Stromleitung zu nahe kommen.
grj
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