Nicht mehr lange, dann können die Autofahrer wieder ohne Einschränkungen durch Mallerstetten fahren. Nicht mehr lange brauchen die Anlieger ihre Fahrzeuge an dem rot-weißen Sperrschild beim Kreisverkehr unterhalb des Freibads vorbeimanövrieren, um den Berg hinauf zu gelangen.
Aktuell wird fleißig gearbeitet in der 450 Meter langen Ortsdurchfahrt, aber bis zum Weihnachtsfest soll wieder freie Fahrt sein. Das versprechen auch die entsprechenden Sperr- und Umleitungsschilder, auf denen bis vor Kurzem noch ein Datum Ende November gestanden hatte. Jetzt ist es ersetzt worden durch den 20. Dezember.
Lieferschwierigkeiten haben zuletzt den geplanten Fertigstellungstermin Ende November kippen lassen, teilt Michael Gottschalk, Pressesprecher im Landratsamt Neumarkt auf Anfrage unserer Zeitung mit. Die fehlenden L-Steine für eine Stützwand hätten zu Verzögerungen geführt. Noch Anfang November hatte Landrat Willibald Gailler (CSU) zusammen mit den Verantwortlichen auf der Straßenbaustelle vorbeigeschaut und sich über den zügigen Fortschritt der Arbeiten informiert und gefreut.
Seit Mitte Juli komplett gesperrt
Mitte Juli waren die Baumaschinen angerückt. Im Zuge der Einfachen Dorferneuerung wurde die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße NM 15 ausgebaut und der Gehweg teilweise miterneuert. Auch der Oberflächenwasserkanal wurde auf einer Länge von 250 Metern erneuert. Der Wasserzweckverband der Jachenhausener Gruppe tauschte zudem einige Wasserhausanschlüsse und alle Schieber- und Hydrantengestänge aus, außerdem wurde für die Stadt Dietfurt eine neue Buswendeschleife errichtet.
Die NM 15 war vor Beginn der Baumaßnahmen in einem sehr schlechten Zustand. Der Oberdeckenbelag wies altersbedingte Risse und Unebenheiten auf. Eine Straße hat eine Nutzungsdauer von 30 Jahren, die die Ortsdurchfahrt von Mallerstetten mit einem Alter von gut 60 Jahren weit überschritten hatte. Es herrschte folglich dringender Handlungsbedarf.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 1,26 Millionen Euro. Davon entfallen auf den Landkreis 674 000 Euro und auf die Stadt Dietfurt 586 000 Euro. Der Freistaat Bayern fördert den Landkreis zudem mit 50 Prozent seiner Kosten.
Auch die KEH 14 ist wieder befahrbar
Noch eine gute Nachricht für die Verkehrsteilnehmer aus dem Raum Dietfurt. Im Nachbarlandkreis Kelheim ist in den vergangenen Monaten die Kreisstraße KEH 14 zwischen Otterzhofen und Perletzhofen im Gemeindebereich Riedenburg erneuert worden. Seit Mitte Mai war die Strecke aus Richtung Mühlbach und Schweinkofen kommend in Richtung Regensburg nicht mehr passierbar gewesen. Vor Kurzem sind dort die Bauarbeiter abgezogen, die Durchfahrt ist – wenn auch mit einer Beschränkung auf 50 Kilometer in der Stunde – wieder möglich.
uke
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