Kreisliga Neumarkt/Jura Ost
Aus familiären Gründen: Coach Drenda verlässt Möning/Rohr nach einem halben Jahr

06.12.2024 | Stand 06.12.2024, 5:00 Uhr |
Mathias Hochreuther

14 Punktspiele lang gab Benjamin Drenda die Richtung bei der SG Möning/Rohr vor. Die ausgeglichene Bilanz von sechs Siegen, zwei Unentschieden sowie sechs Niederlagen bedeutet zur Winterpause Platz fünf. Foto: Hochreuther

Die Amtszeit von Benjamin Drenda als Trainer beim Fußball-Kreisligisten SG Möning/Rohr bleibt eine kurze. Nach einem halben Jahr hat der 34-jährige A-Lizenz-Inhaber die Verantwortlichen der beiden Vereine FC Möning und DJK/SpVgg Rohr darüber informiert, dass er im neuen Jahr nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen kann – allerdings aus ausschließlich positiven und familiären Gründen.

Denn die in Postbauer wohnende Familie Drenda freut sich zu Beginn des Jahres auf weiteren Zuwachs, im Zusammenspiel mit seinem Beruf als Polizist in Nürnberg wird Benjamin Drenda dann die Zeit fehlen, um noch eine durchaus ambitionierte Mannschaft in der Kreisliga zu trainieren. „Dankenswerterweise haben die Vereine meinem Wunsch zugestimmt“, sagt Drenda in Richtung der Verantwortlichen der beiden Fußballabteilungen in Möning und Rohr.

Nachfolger soll in kommenden Tagen verkündet werden



Da dieses Gespräch bereits vor einigen Wochen geführt worden war, hatten die Vereine auch etwas Zeit, sich über eine Nachfolgeregelung Gedanken zu machen. Diese wollen Wolfgang Grad, Abteilungsleiter des FC Möning, und seine Mitstreiter in den nächsten Tagen bekanntgeben. Benjamin Drenda hatte die SG Möning/Rohr in diesem Sommer von Manuel Fersch, der als Spieler nach wie vor für die Spielgemeinschaft aktiv ist, übernommen.

Einst Stützpunkttrainer in Fürth



Drendas Heimatverein als Spieler ist die DJK Concordia Fürth, wo er mit 16 Jahren auch seine Trainerkarriere begonnen hatte. 2014 wechselte er in den Nachwuchsbereich der SG Quelle Fürth, war in der Kleeblattstadt auch DFB-Stützpunkttrainer und erwarb bis 2019 seine Trainer-A-Lizenz. 2020 wechselte er zur SpVgg Greuther Fürth ins Nachwuchsleistungszentrum, war zunächst Co-Trainer bei den Bundesliga-A-Junioren und übernahm schließlich die U 16 in der Bayernliga. Zur Saison 2022/23 unternahm Drenda beim Landesligisten SG Quelle den Sprung in den Herrenbereich, zog aber im Lauf des Jahres mit seiner Familie nach Postbauer und beendete deshalb seine Trainertätigkeit in Fürth nach einem Jahr.

Drenda mit seiner Bilanz zufrieden



Mit der SG Möning/Rohr schloss er die erste Halbserie der Saison 2024/25 „in einer mega ausgeglichenen“ (Drenda) Kreisliga Ost auf Rang fünf ab. „Im Rückblick hätten es zwei Siege mehr sein können, aber wir können schon zufrieden sein“, bilanziert Drenda. Zumal die Spielgemeinschaft auf einer im Fußball nicht ganz unwichtigen Position ständig zum Improvisieren gezwungen war, nachdem Torwart David Hofbeck über weite Strecken der Saison verletzungsbedingt passen musste.

HK



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