Breitenbrunn
Abriss des Kyaw-Hauses als Voraussetzung für die Dorferneuerung hat begonnen

01.02.2023 | Stand 17.09.2023, 4:09 Uhr

Das Kyaw-Haus mit der angrenzenden Scheune wird abgebrochen. Foto: Sturm

Gimpertshausen – Mit der Entkernung des Gebäudes hat im Breitenbrunner Dorf Gimpertshausen der Abbruch des sogenannten Kyaw-Anwesens begonnen. Das geschieht im Vorgriff auf die das einfache Dorferneuerungsverfahren.

Es werden wahrscheinlich noch gut drei Jahre ins Land ziehen, bis in dem 274 Einwohner zählenden Dorf an der westlichen Gemeindegrenze das Verfahren zur einfachen Dorferneuerung eingeleitet werden kann. Aber schon heute beschäftigen sich die Verantwortlichen der Marktgemeinde und die Bürger in Gimpertshausen damit, wie sie die Ortschaft aufhübschen können. Dazu soll in absehbarer Zeit eine Dorfwerkstatt Vorschläge unterbreiten und ein Dorferneuerungskonzept erarbeiten. Fest steht laut Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW), dass die Ortsmitte rund um den Backofen ein lebendiger, funktionaler und einladender Dorfmittelpunkt, ein Treffpunkt für alle Generationen, werden soll. Aus diesem Grund hat die Marktgemeinde schon vor längerer Zeit mit dem Kyaw-Anwesen in der Dorfstraße und dem Raescu-Haus am Kirchenweg zwei baufällige Gebäude gekauft, die der Gestaltung dieses Dorfzentrums entgegen stehen. Den bisherigen Bürgerversammlungen nach zu urteilen, folgt die Gemeinde damit dem klaren Wunsch der einheimischen Bevölkerung.

Nachdem nun Ende des vergangenen Jahres festgestanden hatte, dass das Kyaw-Anwesen nicht in die Liste der Baudenkmäler in der Gemeinde aufgenommen wird und der Verwaltung auch die für den Abbruch erforderliche Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmen-Beginn des Amtes für ländliche Entwicklung der Oberpfalz vorlag, erteilte der Marktrat den Auftrag für die mit Fördermitteln versehenen Abbrucharbeiten des Kyaw-Anwesens und des Raescu-Hauses an eine Spezialfirma aus dem benachbarten Seubersdorf. In dieser Woche ging es in der Dorfstraße los. Große Bauschuttcontainer wurden aufgestellt, Bauarbeiter waren damit beschäftigt, das Gebäude zu entkernen. Nun dauert es nicht mehr lange, bis schweres Gerät das Kyaw-Haus mit der daran angrenzenden Scheune verschwinden lässt. In einem zweiten Schritt folgt dann das Raescu-Anwesen. Gesichert wurde laut den Worten des Rathauschefs die Eingangstüre des Kyaw-Hauses. Sollte an dieser Stelle einmal ein Nachfolgegebäude gebaut werden – was aber heute noch in den Sternen steht und letztendlich von der Bürgerschaft mit entschieden werden wird-, dann soll diese Türe eine Wiederverwendung finden.

swp