„Von Platz zwei bis fünf ist alles möglich“
Zwei gewonnene Tiebreaks: Volleyballherren des SSV Schrobenhausen wahren Chance auf Topplatzierung

15.01.2025 |

Der Block steht: (am Netz, v. l.) Alexander Lesny, Vincent Koch und Lorenz Höllbauer machen es ihren Gegnern in dieser Saison meistens schwer, gegen sie zu punkten. Foto: M. Schalk

Sechs Punkte wären grundsätzlich möglich gewesen, doch weil die SSV-Volleyballherren beim Auswärtsspieltag in Ingolstadt zweimal in den entscheidenden fünften Satz mussten, wurden es am Ende eben doch nur deren vier. Immerhin: Diese Ausbeute nahmen die nervenstarken Schrobenhausener mit – und haben somit weiterhin den Relegationsplatz in der Bezirksklasse Oberbayern I im Blick.

Entscheidendes Nachholspiel

„Von Platz zwei bis fünf ist im Moment alles möglich“, betont auch einer der beiden SSV-Trainer, Dominic Müller. Aktuell ist sein Team Dritter. Doch mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den VfR Garching (Vierter) am 27. Januar ginge es auf Rang zwei nach oben. Einzig der noch ungeschlagene Tabellenführer SV Eitensheim hat sich in der engen Liga fast uneinholbar abgesetzt. Dahinter kämpfen auch die Schrobenhausener um den Sprung zurück in die Bezirksliga.

Und das vor allem wegen ihrer Nervenstärke in den zwei entscheidenden Sätzen am vergangenen Spieltag. Wobei man die beiden 3:2-Siege, gegen den MTV Ingolstadt II und den SC Freising III, schon etwas differenziert betrachten müsse, sagt Müller. Gegen den gastgebenden MTV II, selbst Tabellenzweiter, sei seine Mannschaft „überhaupt nicht reingekommen“, beschreibt der Coach. Das Resultat: Eine 14:25-Satzniederlage, die umso kurioser wirkt, wenn man sieht, dass der SSV den zweiten Satz mit 25:13 klar gewann. Nach zwei weiteren wechselhaften Durchgängen (25:19, 16:25) ging zwar der entscheidende mit 15:12 an die Schrobenhausener – damit aber „nur“ zwei statt der möglichen drei Zähler.

Pokal-Halbfinale am nächsten Montag

Im zweiten, vermeintlich leichteren Match gegen den Tabellenvorletzten, musste das SSV-Team ebenfalls diesen „Umweg“ nehmen. „Und die Freisinger haben sich diesen Punkt auch verdient“, schiebt Müller voraus, wenngleich er auch sagt: „Wir sind das Spiel vielleicht ein bisschen zu locker angegangen.“ Das Gesamtresultat: 3:2 (24:26, 25:20, 18:25, 25:15, 15:6) aus SSV- Sicht, wobei der klare Tiebreak vor allem einer erfolgreichen Aufschlagserie von Lorenz Höllbauer zu verdanken war.

„Natürlich hätten wir speziell in diesem zweiten Spiel gerne alle drei Punkte mitgenommen“, sagt Müller. Die Gesamtausbeute von vier Zählern sei aber auch in Ordnung. Bevor es für sie in der Liga weitergeht – mit einem Auswärtsspieltag gegen den MTV Ingolstadt III und den ESV Ingolstadt am 25. Januar – kämpfen die Schrobenhausener Volleyballer zunächst mal um das Erreichen des Kreispokalendspiels. Dafür müssen sie am kommenden Montag, 20. Januar (Beginn um 20.30 Uhr in der Halle der Franz-von-Lenbach-Realschule), den Bezirksligisten MTV Pfaffenhofen schlagen – notfalls auch erst im Tiebreak.

• Das in Ingolstadt siegreiche SSV-Volleyballteam: Sebastian Brandmayr, Franz Buchberger, Hannes Fuchs, Lorenz Höllbauer, Vincent Koch, Alexander Lesny, Thomas Majerka, Dominic Müller und Sebastian Scherer.

SZ

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