„Nach 33 Jahren darf man schon mal Geld in die Hand nehmen“, meinte Neuburgs Vize-Bürgermeister Johann Habermeyer in seiner Begrüßungsrede am Dienstagvormittag im wiedereröffneten Bücherturm.
Mussten sich die damaligen Stadtoberen ob des markanten Baus am Séter Platz, der 1991 eröffnet wurde, noch Vorwürfe aus der Bevölkerung anhören – die Rede sei damals von Verschwendungssucht gewesen –, so seien heute alle froh über das „multifunktionale Gebäude“, das am Dienstag nach fünfwöchiger Umbauphase wieder öffnete. Neben Stadtbücherei-Leiterin Stefanie Martin, Kulturamtsleiterin Marieluise Kühnl, Stadtmarketingchef Nils Lahn und einigen Stadtratsmitgliedern waren am Umbau Beteiligte, Büchereibesucher und Künstler Franz Appel anwesend, der die Abteilung für Kinder und Jugendliche im ersten Stock mit seinen Wandmalereien ebenfalls aufwertete.
„Wichtiger Innenstadtmagnet“
Was vor gut drei Jahrzehnten ursprünglich als Café geplant war, sei letztendlich eine Bibliothek geworden – und diese habe jetzt auch ein Café, sagte Habermeyer. Mit jährlich 40.000 Besuchern sei der Bücherturm „ein wichtiger Innenstadtmagnet“. Die Stadt bekenne sich mit der Modernisierung zum Bücherturm. „Und ihr“, so der Bürgermeister in Richtung Martin, „habt die 100.000 Euro total sichtbar gemacht“.
Beim Applaus schlägt die Lärmampel Alarm
Immer, wenn Applaus im Erdgeschoss aufbrandete, schlug die Lärmampel im ersten Stock Alarm und sorgte so für Gelächter. Martin bedankte sich bei ihrem Team, bei allen am Umbau Involvierten und auch bei Stadtkämmerer Markus Häckl für die zur Verfügung gestellten Mittel. Sei die bisherige Ausleihtheke „ein Hindernis gewesen“, so hätten sie und ihre Kolleginnen und Kollegen festgestellt, dass sie sich nun auch selber hier richtig wohlfühlen.
DK
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