„AckerRacker“ in Neuburg
Wenn Kinder ihr eigenes Gemüse ziehen

26.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:26 Uhr

Salat, Gemüse, Kartoffeln: Die Kinder des Kindergartens Sonnenhügel haben am Donnerstagmorgen unter Anleitung ihrer Erzieherinnen und einiger Mamas und Papas eifrig gepflanzt. Foto: Wöhrle

Im Gemüsegarten der „AckerRacker“ auf dem Gelände der Maschinenringe in Neuburg herrschte am Donnerstagmorgen emsige Betriebsamkeit. Rund 25 Kinder des Kindergartens Sonnenhügel waren mit ihren Erzieherinnen, einigen Mamas und Papas, einer Oma und der ehrenamtlichen Koordinatorin Manuela Breu auf das Gelände unterhalb des Hauses der Maschinenringe gekommen, um Salat und Gemüse zu pflanzen.

Die nächsten Wochen werden sie zusammen die Beete pflegen und in einigen Monaten dann viele Gemüsesorten ernten.

Der kleine Gemüsegarten ist Teil des Bildungsprogramms „AckerRacker“. Dabei sollen die Kinder unmittelbar erfahren, wie spannend Natur ist und wie frisches Gemüse schmeckt, wenn man es selber aufzieht. Der Bundesverband der Maschinenringe hat das regionale Gemeinschaftsprojekt gemeinsam mit dem Verein Ackerdemia, dem Kindergarten Sonnenhügel, dem lokalen Maschinenring und dem Stadtmarketing gestartet.

Kindergarten Sonnenhügel leitet das Projekt



Der Bundesverband unterstützt mit Infrastruktur und Fläche und war Initiator für das Projekt. Der lokale Maschinenring übernahm die Vorbereitung der Fläche. Der Kindergarten Sonnenhügel leitet und bewirtschaftet das Projekt.

Die beiden Leiterinnen Cosima Wagner und Fleur-Kathrin Bauer sind begeistert von der Idee. Schon im zweiten Jahr ziehen sie mit den Kindern den Sommer über Gemüse. Unterstützt werden sie von „Acker-Coach“ Manuela Breu, einer begeisterten Hobby-Gärtnerin, die im Verein Acker e.V., der 2014 gegründet wurde und schon viele Auszeichnungen bekommen hat, aktiv ist. „Mir liegt das Nachhaltige und Sinnvolle des Projekts am Herzen“, erzählt sie. Sie will den Kindern beibringen, wie man Kartoffeln in die Erde legt und was man tun muss, dass Gurken, Tomaten, Salat und Kohlrabi gedeihen.

Alles in Bioqualität



„Wir versuchen auch alte Sorten auf den Acker zu bringen““, erklärt sie. Auch ausgefallene Sorten wie beispielsweise Mangold werden angepflanzt. Bei dem Projekt wird außerdem auf Bioqualität sehr viel Wert gelegt. „Außerdem düngen wir auch nicht“, betont Manuela Breu. Die Kinder sollen nämlich gesunden Salat essen, wenn einmal geerntet wird. Und :„Selber angebauter Salat schmeckt einfach besser.“

Was nicht im Kindergarten Sonnenhügel verbraucht wird, wird an die Eltern verkauft oder für ein Sommerfest verarbeitet. So haben alle , die bei dem Projekt mitmachen, etwas davon.

DK