Schrobenhausen
Vom Choral bis zur Bohemian Rhapsody

Blasorchester und Jugendorchester der Musikschule zeigten, was sie draufhaben

26.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:26 Uhr

Max Grimm dirigierte zum ersten Mal das große Jahreskonzert des Blasorchesters der Städtischen Musikschule. Foto: Hora

In der Turnhalle der Maria-Ward-Realschule in Schrobenhausen hat am Samstag das große Jahreskonzert des Blasorchesters der Städtischen Musikschule stattgefunden.

Nachdem dieses Konzert wegen der Corona-Pandemie 2020, 2021 und 2022 ausfallen musste, begeisterten das Jugendorchester und das Blasorchester nun unter dem Motto „Looking back the years“ rund 200 Zuhörerinnen und Zuhörer – größtenteils Angehörige der Musizierenden. Angesichts der Qualität der Darbietung hätte das Konzert wahrlich mehr neutrale Zuhörer verdient gehabt.

Als Dirigent beider Orchester fungierte erstmalig der junge Max Grimm, der im Sommer 2022 Barbara Bschorr nachgefolgt war. Er wählte Stücke, die teils anspruchsvolle Rhythmen und Dynamik beinhalten. Die einzelnen Stücke wurden von Orchester-Mitglied André Birkenstock sehr launig und informativ angekündigt und vorgestellt.

Das Eröffnungsstück des Blasorchesters, „The Irish“, entführte die Zuhörer klanglich nach Irland. Das als Choral arrangierte Kirchenlied „Geh aus mein Herz“ von Paul Gerhard zeigte das Orchester in seiner ganzen Vielfalt und Variation. „Le-Lo-La“ brachte den Zauber Südamerikas nach Schrobenhausen und die Zuhörer durften, ja sollten ausdrücklich beim Refrain mitsingen.

Einer der Höhepunkte des Abends war dann die Swing-Version des Marsches „Alte Kameraden“. Sehr amüsant war hier die Show, die die Schlagwerker ablieferten. Anschließend durfte das Jugendorchester drei Stücke präsentieren. „Shut up and dance“ von Walk the Moon war ein flotter Hit aus dem Jahre 2014. Das fetzige „Seven Nation Army“ der White Stripes ist schon etwas älter – „da war ich noch jung“, sagte Dirigent Grimm. Nach Camila Cabelos Welthit „Havana“, eine musikalische Liebeserklärung an ihre kubanische Heimatstadt Havanna, ging es in eine kleine Pause.

Der zweite Teil wurde mit einem Klassiker unter den Märschen, „Hoch Heidecksburg“, fulminant eröffnet. Das Publikum klatschte begeistert mit. Es folgte das Stück „Looking back the years“, das dem Abend das Motto gegeben hatte. Die beiden letzten Stücke im regulären Programm waren dann einer der größten Bands aller Zeiten gewidmet: Queen. „Don’t stop me now“ machte den Auftakt. Bei „Queen in Concert“ wurden die Welthits „We will rock you“, „Bohemian Rhapsody“ „Another one bites the dust“ and natürlich „We are the Champions“ gekonnt und lautstark performt. Das Publikum klatschte begeistert mit! Nachdem die Zuhörer die Frage von Max Grimm: „Wollen Sie noch eines?”, bejaht hatten, gab es als Zugaben noch einmal „Le-Lo-La“ und den Marsch (Grimm: „Wir sind ja schließlich ein Blasorchester“) „Wir sind wir“. Insgesamt waren über 50 Musikerinnen und Musiker im Einsatz. Zu hören waren Oboe, Piccolo-Flöte, Flöte, Klarinette, Bassklarinette, Altsaxofon, Tenorsaxofon, Baritonsaxofon, Trompete/Flügelhorn, Tenorhorn/Bariton, Waldhorn, Posaune, Tuba, Tenorhorn/Posaune und Schlagwerk.

SZ