Neuburg
Volksfestgefühle kommen auf

Zweiter Sommerpark ist eröffnet – Biergarten soll auch nächstes Jahr bleiben

29.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:31 Uhr

Zwei Schläge brauche Bürgermeister Bernhard Gmehling (2. v. r.), bis er die bekannten Worte „O’zapft is“ rufen konnte. Fotos: Gigler

Von Nicole Gigler

Auf dem Volksfestgelände in Neuburg klirren seit Freitag wieder die Maßkrüge. Ab 16 Uhr konnten es sich Besucherinnen und Besucher im Biergarten, wo es Platz für 1300 Personen gibt, gemütlich machen.



Das Volksfestherz höher schlagen lassen die Angebote der 30 Schausteller. Den offiziellen Startschuss zum zweiten Sommerpark gab, wie schon im vergangenen Jahr, Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU). Zuvor ging er, angeführt von der Stadtkapelle, in einem Umzug zum Weißbiergarten. Vor der Bühne, mit Schürze und Hammer bewaffnet, ging es schließlich um kurz nach 18 Uhr dem Zapfhahn an den Kragen. Zwei Schläge brauchte Gmehling, bis das Bier schließlich seinen Weg aus dem Fass fand. Ein kräftiges „O’zapft is“ machte die Eröffnung dann offiziell.

Und auch wenn er gerade den Sommerpark eröffnet, so fühlt es sich schon an „wie ein richtiges Volksfest“, sagt Gmehling. Den Besucherinnen und Besuchern wünscht er „viel Fahrspaß und kulinarische Genüsse“. Dass es kein Festzelt gibt, sondern einen Weißbiergarten, findet der Oberbürgermeister nicht schlimm: „Wichtig ist, dass die Stimmung gut ist, dass wir eine schöne Musik haben, gutes Essen, gutes Bier und dass wir uns vertragen .“

Biergarten-Festwirt Christoph Gräbner hofft vor allem auf gutes Wetter. „Das Wetter muss unbedingt passen, weil es im Freien stattfindet.“ Zudem wird auf Selbstbedienung gesetzt. Vor allem da es wegen der Corona-Pandemie unmöglich war, Bedienungen zu finden, wie Gräbner erklärte. „Deswegen können wir aber auch einen günstigen Maßpreis von 8,90 Euro anbieten.“ Andernfalls ist von der Pandemie auf dem Sommerpark nichts zu spüren. Beschränkungen wie im vergangenen Jahr gibt es heuer keine.

Manfred Enzersberger, Marktreferent des Stadtrates, findet die Idee eines Biergartens statt eines Festzelts genau deswegen als einen „richtigen Schritt“: „In der aktuellen pandemischen Lage fühlen sich die Besucherinnen und Besucher im Freien vielleicht wohler. Es ist aber auch ein superschönes Ambiente.“ Dass der Biergarten mit seinen 1300 Sitzplätzen gut angenommen wird, kann sich Enzersberger sehr gut vorstellen. „Es ist jetzt kurz nach 18 Uhr und die Plätze sind schon zu einem Drittel gefüllt.“

Und auch wenn der Sommerpark gerade erst begonnen hat, ist Festwirt Gräbner schon einen Schritt weiter. Er verriet schon, wie es im nächsten Jahr, wenn hoffentlich wieder ein normales Volksfest stattfinden kann, mit einem Festzelt aussieht: „Im Volksfest nächstes Jahr wird es wieder kein Zelt geben. Es wird ein Volksfest mit Biergarten.“

An den Fahrgeschäften und Buden tummelten sich ab 18 Uhr einige Besucher. Vor allem Jugendliche zog es zu den Fahrgeschäften. Ein Kettenkarussell und Autoscooter dürfen bei einem richtigen Fest natürlich nicht fehlen. Viele kleine Gäste sah man mit einem Luftballon herumtollen und zwischen den Bierbänken herumlaufen. Für einige von ihnen dürfte es nach den Jahren der Pandemie das erste Fest dieser Art gewesen sein.

Noch bis 7. August hat der Sommerpark von Montag bis Samstag, sowie feiertags von 14 bis 24 Uhr geöffnet, sonntags von 10.30 bis 24 Uhr.