Walda
Viele Ehrungen und eine Sorge

Harmonische Jahreshauptversammlung bei Auerhahn Walda 1949

24.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:49 Uhr

Josef Reisch (l.) wurde bei den Erwachsenen und Jakob Daferner bei der Jugend neuer Schützenkönig bei Auerhahn Walda 1949. Rechts Schützenmeister Stefan Appel. Foto: Budke

Von Heidrun Budke

Walda – Zur Jahreshauptversammlung hatte der Schützenverein Auerhahn Walda 1949 geladen und fast die Hälfte der 112 Mitglieder nahm teil. Gauschützenmeister Markus Mayr betonte in seiner Begrüßungsansprache die gesellschaftliche Bedeutung der Schützenvereine. So sei es erfreulich, dass der Verband im Jugendbereich keinen Mitglieder-Rückgang verzeichne. Weil die wichtige Arbeit oft von langjährigen und engagierten Mitgliedern geleistet wird, gebühre „denen, die immer dem Verein die Treue gehalten haben, die Ehrung.“

Die außergewöhnlichsten Ehrungen waren für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft im Bayerische Sportschützenbund (BSSB) wie etwa für Heinrich Wagner (50 Jahre Mitglied). Seit 2019 ist Wagner bereits Ehrenmitglied im Verein, besucht noch immer die Schießabende, ist bei allen Festen dabei und „ein großer Gönner“. Eine Laudatio sprechen durfte Stefan Appel auch auf seinen eigenen Vater Alois, der seit 60 Jahren Mitglied im BSSB ist. Er lege viel Wert auf das Miteinander und die Gemütlichkeit im Verein. Für die Verdienste im Vorstand ist Alois Appel bereits Ehrenschützenmeister. Vor den Ehrungen hatte Appel das Jahr Revue passieren lassen. Er betonte zunächst: „Endlich war wieder ein sportliches und gesellschaftliches Vereinsleben möglich.“ Zwei Schützenfeste wurden besucht, es gab ein Grillfest und eine Fahrradtour. Der ausgefallene Vereinsausflug nach Heidelberg soll heuer nachgeholt werden.

Im sportlichen Bereich sieht Appel „die Leistungen bei der Luftpistole herausragend. Ansonsten befinden sich unsere Mannschaften nach der Vorrunde eher im Mittelfeld oder nahe dem Tabellenkeller.“ Allerdings lobte er: „Für unseren relativ kleinen Verein haben wir sehr viele Rundenwettkampf-Mannschaften und damit sehr viele Mitglieder, die ein wirklich hohes Engagement zeigen.“ Sportleiter und amtierender Schützenkönig Josef Reisch blickte auf das Schießjahr 2022 zurück, darunter die Gemeindemeisterschaft in Ambach und das Freundschaftsschießen mit Schorn und Schainbach.

Kurzweilig berichtete Jugendleiterin Maria Mayr über die Aktivitäten der neun Jungschützen im Alter zwischen elf und 18 Jahren. Sportlich probierten die jungen Schützen einige neue Disziplinen wie Sommerbiathlon, Liegendschießen und Luftpistole aus. Eine Sorge haben die Auerhahn-Schützen derzeit. Der ehemalige Schützenmeister Gerhard Daferner merkte an: „Was mich etwas umtreibt, das sind die hohen Stromkosten.“ 2022 hatte der Verein weniger Wettkämpfe auf der eigenen Anlage und weniger eingeheizt, aber dennoch mehr Ausgaben. Es sei fraglich, ob es bei der Höhe von 2000 Euro im Jahr 2023 bleibe. Stefan Appel sah das auch so, allerdings herrschte eher Ratlosigkeit, was die Einsparmöglichkeiten betraf.

DK