Weichering
Viel investiert

In der Kirche in Weichering wurde die Elektrik instand gesetzt

16.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:20 Uhr

Die Pfarrkirche St. Vitus in Weichering: Die Instandsetzung der Elektrik ist abgeschlossen. Nur im Altarraum fehlen noch einige Leuchten und Leisten. Foto: DK-Archiv

Von Eleonore Wöhrle

Weichering – Die Pfarrkirche St. Vitus in Weichering soll in den nächsten Jahren saniert werden. „Es gibt verschiedene statische Probleme“, erklärt Kirchenpfleger Christian Kutz gegenüber unserer Zeitung. Bereits jetzt aber wurde in dem Gotteshaus die Elektrik instand gesetzt. Sie war teilweise veraltet, wie eine Elektrofachfirma im vergangenen Winter festgestellt hatte. „Die Sicherheitsbestimmungen wurden durch die Anlage nicht mehr eingehalten“, so Kutz. Die Leitungen in der 1903 geweihten Kirche seien teilweise schon bis zu 80 Jahren alt gewesen und mussten daher dringend auf einen neuen Stand gebracht werden.

Die Erneuerung, die im Sommer in Angriff genommen wurde und im August abgeschlossen war, setzte die Katholische Kirchenstiftung vor eine große finanzielle Herausforderung, weil sie nur eine von mehreren Investitionen war. Insgesamt mussten nämlich 30000 Euro aufgebracht werden. 18000 Euro kamen von der Diözese, 6000 Euro schoss die Gemeinde Weichering zu und 6000 Euro mussten letztlich aus Eigenmitteln der Kirchenstiftung verwendet werden.

Weil die Instandsetzung der Elektroanlage nicht die einzige Baumaßnahme der letzten Zeit war, sind die Kassen mittlerweile leer. Der größte Posten war die Sanierung des Pfarrstadls (wir berichteten), in die insgesamt 50000 Euro geflossen sind. Außerdem mussten im Pfarrhaus die Fenster und Türen für 13000 weitere Euro ausgebessert werden.

„Jetzt sind unsere Eigenmittel weg“, erläutert Kirchenpfleger Kutz die finanzielle Lage der Weicheringer Kirchengemeinde. „Wir sind arm wie eine Kirchenmaus.“ Deshalb wurde bei der Erneuerung der Elektrotechnik vorerst auf einige kleinere Maßnahmen verzichtet. So wurden beispielsweise im Altarraum einige Leuchten und Leisten noch nicht ausgetauscht. „Das haben wir erst einmal zurückgestellt“, erklärt Kutz. Die Elektroarbeiten fanden zum Großteil so statt, dass sie von den Gottesdienstbesuchern nicht bemerkt wurden. Weil es über längere Zeit keinen Strom und keine Beleuchtung gab, hat man sich einfach mit einem Baustromanschluss beholfen, so Kutz.

Nur die Heizung konnte nicht eingeschaltet werden. Sie wurde aus Energiespargründen allerdings auch jetzt im kalten Winter noch nicht in Betrieb genommen. „Wir haben sie noch nicht aktiviert“, ist von Kirchenpfleger Kutz zu erfahren.

DK