Handball-Bezirksliga Altbayern
Viel gelernt, wenig gepunktet: Damenteam des SSV Schrobenhausen kassiert zwei Niederlagen innerhalb von drei Tagen

12.11.2024 | Stand 12.11.2024, 11:52 Uhr |

Im Tiefflug: Das SSV-Damenteam mit Tina Specht (rotes Oberteil) muss sich in der Handball-Bezirksliga Altbayern aktuell mit dem drittletzten Tabellenrang begnügen. Foto: M. Schalk

Die Handballerinnen des SSV Schrobenhausen mussten innerhalb von 72 Stunden gleich zwei Niederlagen hinnehmen. Zunächst gab es im Nachholspiel bei Eintracht Dachau-Karlsfeld eine deftige 22:37-Auswärtspleitestatt, dann unterlagen sie am Sonntag in eigener Halle dem TV Altötting II mit 14:23.
 Dass Bezirksoberliga-Absteiger Eintracht Dachau-Karlsfeld in der neuen Saison definitiv einer der Favoriten der Bezirksliga Altbayern ist, das hat er schon vor der Partie gegen das SSV-Team mehrmals bewiesen. Trotzdem wollten die Schrobenhausenerinnen, obwohl dezimiert angereist, den Titelaspiranten möglichst lange ärgern. Und das gelang gerade in der Anfangsphase wirklich gut, etwa nach acht absolvierten Minuten stand es 4:4 unentschieden. Dann kamen die Gastgeberinnen besser in ihr Tempospiel und zogen auf 13:7 davon (21.). Im Positionsangriff schlugen sich die SSV-Damen zwar weiterhin wacker, aber dafür scheiterten sie häufig am eigenen Abschluss. Mit einem 11:17-Rückstand für sie ging es in die Halbzeitpause.

Nach de Seitenwechsel blieb der eigene Torabschluss ein Problem der Schrobenhausenerinnen – und die daraus resultierenden Gegenstoßtore durch die Eintracht ließen den Rückstand schnell ansteigen. Der SSV-Vertretung ging zunehmend die Kräfte aus, trotzdem konnte sie noch einige Nadelstiche setzen. Am Ende fiel das Ergebnis mit 22:37 zwar hoch, aber trotzdem noch halbwegs verträglich aus. Gegen eine ausgeglichene und stark eingespielte Top-Mannschaft der Liga konnte das SSV-Team wieder wichtige Erfahrungen sammeln.
 Am Sonntag war dann die zweite Vertretung des TV Altötting in der Dreifachsporthalle zu Gast. Gegen jenen hatten sich die Schrobenhausenerinnen in der vergangenen Saison bereits schwergetan – und nachdem beim SSV bekanntlich viele Leistungsträgerinnen der letzten Jahre nicht mehr auf der Platte stehen, versprach es gegen die Altöttingerinnen auch diesmal eine herausfordernde Aufgabe zu werden.

Im Gegensatz zum Spiel am Donnerstag gelang der Schrobenhausener Mannschaft der Start in die Partie überhaupt nicht, schnell sie mit 2:7 zurück (10.). Doch die SSV-Damen gaben sich nicht auf und arbeiteten sich Tor um Tor bis zum 11:11-Ausgleich wieder heran (25.). Bei einem für den SSV mehr als zufriedenstellenden Ergebnis von 12:13 ging es dann in die Halbzeitpause.

Der Beginn des zweiten Durchgangs gestaltete sich auf beiden Seiten sehr torarm – ehe Altötting II doch Tor um Tor davonzog, während sich der SSV schwer tat, Chancen herauszuspielen und diese dann auch zu verwandeln. Letztlich fielen nur zwei Schrobenhausener Tore in der zweiten Hälfte fallen – definitiv zu wenig, um den TVA II doch noch gefährlich zu werden. So ging die Partie trotz einer soliden Schrobenhausener Abwehrleistung deutlich mit 14:23 verloren.  Positiv hervorzuheben ist, dass sich mit Izabella Dombrowska und Melissa Riedelsberger zwei Spielerinnen aus der Jugend hervorragend in die SSV-Mannschaft integrierten. Der Entwicklungsprozess der Schrobenhausener Damenvertretung geht also weiter, und bereits am kommenden Sonntag ist sie beim SC Kirchdorf zu Gast (Anwurf um 17 Uhr in der Sporthalle der Wirtschaftsschule in Freising).

Für den SSV spielten in Karlsfeld: Anna Eisenberger und Helena Reuß (beide im Tor), Sarah Steurer (2 Treffer), Tina Specht (4), Emily Schwarzrock (2), Nela Lehmann (2), Izabela Dombrowska, Emily Flerlage (1), Jana Frederking (5, davon 2 verwandelte Siebenmeter) und Laura Wittkamp (6).

Für den SSV spielten gegen den TV Altötting II: Anna Eisenberger und Helena Reuß (beide im Tor), Sarah Steurer (2), Tina Specht (1), Emily Schwarzrock (2), Nela Lehmann (1), Izabella Dombrowska, Melissa Riedelsberger (1), Jana Frederking (4, davon 2 verwandelte Siebenmeter), Stefanie Mayr (2) sowie Laura Wittkamp (1).

baa


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