Am vergangenen Freitag hat das Ingolstädter Landgericht im längsten Prozess seiner Geschichte das Urteil verkündet: Wegen mehrfachen Betrugs mit dem angeblichen Krebsheilmittel BG-Mun und weiterer Delikte sind eine 57-jährige Schrobenhausenerin zu drei Jahren und ein mitangeklagter 68-jähriger Ingolstädter zu sechs Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Hätten die Angeklagten womöglich doch einen der beiden Verständigungsvorschläge, die das Gericht im Laufes des zweijährigen Prozesses unterbreitet hat, annehmen sollen? Was ihnen jetzt noch bleibt, ist die Revision, die die Schrobenhausenerin schon beantragt hat; der Ingolstädter wird zeitnah dasselbe tun.