Kurz vor Probealarm
Verletzter Feuerwehrmann bei Brand in Neuburger Industriegebiet: Das sagt der Kommandant

Für kurze Zeit waren die Flammen meterhoch aus dem Kamin geschlagen. Insgesamt 115 Einsatzkräfte waren bis zum Ende der Löscharbeiten gegen 15 Uhr auf dem Gelände. Ein Feuerwehrmann verletzte sich beim Einsatz leicht an der Hand.

Wie es zu dem Brand kam, darüber gibt es noch keine gesicherten Informationen. Auch die Schadenshöhe ist noch unbekannt. In einer Pressemitteilung spricht das Recycling-Unternehmen von einem erheblichen Schaden. Jörg Reichenbach, der Geschäftsführer der Glasrecycling Neuburg, und Daniel Reble, der Betriebsleiter der Anlage, erklärten in der Mitteilung: „Wichtig ist vor allem, dass unsere Kolleginnen und Kollegen das Ereignis unbeschadet überstanden haben. Dem verletzten Feuerwehrmann wünschen wir an dieser Stelle alles Gute. Wir möchten uns bei ihm und allen anderen beteiligten Einsatzkräften herzlich bedanken – durch die überaus professionelle Arbeit wurde ein noch größerer Schaden verhindert.“ Wie das Unternehmen in der Mitteilung betont, habe zu keiner Zeit für die Anrainer eine Gefahr bestanden.

Laut dem Neuburger Feuerwehrkommandanten Markus Rieß verletzte sich ein Feuerwehrmann beim Öffnen einer Klappe, die zu heiß war, an der Hand. Der Kamerad sei leicht verletzt, sagte Rieß.

Die Alarmierung kam um 11.25 Uhr, um 11.30 Uhr hätte der Probealarm eingesetzt. „Ich saß am Rechner und dachte zuerst, dass der Probealarm heute aber früh dran ist“, sagte Rieß. Doch schnell habe er gemerkt, dass ein tatsächlicher Einsatz auf ihn und viele andere Feuerwehrmänner und -frauen wartet.

Beteiligt waren die Feuerwehren aus Neuburg, Marienheim, Heinrichsheim, Bruck, Bergheim, Irgertsheim und Pettenhofen sowie die Berufsfeuerwehr Ingolstadt. Dazu kamen der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes und die Polizei.

Die Glasrecycling-Firma ist eine Tochter der Unternehmensgruppen Büchl und PreZero. Die Glasaufbereitungsanlage wurde laut dem Unternehmen im Dezember 1992 in Betrieb genommen, darin werden seitdem Hohl- und Flachglas getrennt und überprüft. Rund 170000 Tonnen Altglas werden jährlich aufbereitet oder vermahlen.

DK