Seit Freitag haben Einsatzkräfte fieberhaft nach zwei vermissten Männern in der Donau in Neuburg gesucht. Sie waren am Freitagnachmittag bei einem Badeunfall verschwunden. Die beiden 20 und 22 Jahre alten ausländischen Studenten bleiben auch am Samstag verschwunden. Am Samstagabend stellten die Einsatzkräfte ihre Suchaktionen ein.
Es werde am Sonntag keine weiteren Suchaktionen geben, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Ingolstadt am Samstagabend auf Anfrage. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die beiden Männer in der Donau ertrunken sind.
23-Jähriger konnte sich an Busch festhalten
Am Freitagabend waren die Einsatzkräfte wegen eines jungen Mannes alarmiert worden, der sich an einem Busch in der Donau festhielt. Nachdem er gerettet worden war, gab der 23-Jährige an, dass noch zwei weitere Menschen in Not seien. Daraufhin begann eine große Vermisstensuche zu Wasser und auf Land. Wie es zu dem Badeunfall gekommen war, blieb zunächst unklar.
Laut Informationen der Polizei handelt es sich bei den Vermissten um zwei ausländische Männer im Alter von 20 und 22 Jahren, die in Neuburg studiert hatten. Die Suche auf der Donau musste am Freitag jedoch aufgrund der anbrechenden Dunkelheit und der starken Strömung der Donau abgebrochen werden. Dem geretteten 23-Jährigen geht es nach Angaben der Polizei körperlich so weit gut.
Suche zwischen Schlösslwiese und Staustufe
Am Samstag ging die Suche weiter. Zuvor waren Polizisten nochmals an den Wohnadressen der beiden Männer vorbeigefahren, um sicherzustellen, dass diese nicht bereits dort eingetroffen waren. Nachdem feststand, dass keiner der beiden zuhause war, wurde die Suche offiziell fortgeführt. Laut eines Polizeisprechers würden das Technische Hilfswerk sowie die Wasserwacht mit Booten nach den verschwundenen Männern suchen. Auch die Feuerwehr war im Einsatz. Die Suche erstreckte sich auf den Donau-Abschnitt zwischen der Schlösslwiese in Neuburg und der Staustufe Bergheim.
Spürhund schlägt an – Taucher suchen Grund der Donau ab
Neben einem Sonarboot kam am Samstag auch ein Spürhund zum Einsatz, der Leichengeruch im Wasser wittern kann. An sechs Stellen auf dem Wasser schlug der Hund laut Polizei am Samstag an. Taucher gingen daraufhin an diesen Stellen ins Wasser und suchten den Grund der Donau ab. Doch die Tauchgänge seien ohne Ergebnis geblieben, sagte ein Polizeisprecher.
Die Suche wurde daraufhin am Samstag gegen 20 Uhr eingestellt. Die rund 50 Einsatzkräfte hätten am Samstag alles versucht, die vermissten Männer zu finden, berichtete der Polizeisprecher: „Leider ohne Erfolg.“ Die Suche werde am Sonntag nicht mehr fortgesetzt.
− bli
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