Der Meister 2023/24 der Fußball-Kreisliga Ostschwaben steht seit dem Dienstagabend fest – und er heißt BC Rinnenthal. Die Kicker aus dem Friedberger Stadt setzten sich mit 3:0 beim TSV Dasing durch und verdrängten damit den BC Aichach, der 24 Stunden zuvor noch einen 6:1-Kantersieg beim SC Oberbernbach eingefahren hatte, wieder auf den zweiten Tabellenrang zurück.
Die Dasinger Pleite bedeutete auch, dass der FC Gerolsbach den 13. Platz im Abschlussklassement einnimmt – trotz der unnötigen 1:2 (0:2)-Heimniederlage, die er zur gleichen Zeit gegen den FC Affing erlitt. „Die Gäste machten in der ersten Halbzeit so gut wie keine Fehler, uns unterliefen dagegen zwei – und die wurden auch prompt gnadenlos bestraft“, berichtet FCG-Fußballboss Korbinian Reiner. So ging dem Affinger 1:0 ein Gerolsbacher Foul im eigenen Strafraum voraus, und Sebastian Ströhl verwandelte dann den fälligen Elfmeter im zweiten Versuch (15.). Knapp eine Viertelstunde später ließ sich die heimische Abwehr ziemlich einfach überlaufen, Marco Buchner zog ab – und irgendwie kullerte der Ball erneut hinter die Torlinie der Schwarz-Weißen (29.). Also 0:2.
Dementsprechend deftig fiel die Pausenansprache von FCG-Spielertrainer Roman Redl aus. Oder, wie es Reiner formiert: „In der Kabine hat es ganz schön gestaubt.“ Und das zeigte Wirkung, denn die Gerolsbacher kamen wie verwandelt auf das Feld zurück, erarbeiteten sich Torchance um Torchance. Bloß in Sachen Abschluss stellten sich die Platzherren alles andere als geschickt an. Nicht einmal ein Foulelfmeter verhalf ihnen zum Anschlusstreffer, Redl scheiterte stattdessen am stark reagierenden Affinger Keeper Axel Rehm (75.).
Die Schwarz-Weißen ließen sich aber auch dadurch nicht entmutigen, sondern rannten weiterhin unermüdlich an. Prompt klappte es in der 85. Minute doch noch mit dem 1:2, Marco Kutscherauer erzielte es nach schönem Querpass von Redl. Aber mehr sollte es dann nicht mehr sein für den FCG – obwohl sich ihm in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch die Riesenchance zum Ausgleich bot: Thomas Plöckl kam da aus aussichtsreicher Position zum Kopfball – aber irgendwie schaffte es Rehm, der Affinger Teufelskerl zwischen den Pfosten, die Kugel am Überqueren der Torlinie zu hindern.
„Im Endeffekt ist’s ja nicht ganz so schlimm, dass wir verloren“, sagt Reiner: „Aber ein Punktgewinn hätte uns vielleicht einen zusätzlichen Rückenwind für die bevorstehende Abstiegsrelegation gegeben.“ Wann diese nun genau für die Gerolsbacher beginnt? Wie genau ihr erster Gegner heißt? Auf beide Fragen kann der FCG-Fußballboss momentan nur mit einem Achselzucken antworten. Die Schwarz-Weißen wissen jetzt zwar, dass sie ihre erste Partie gegen den Tabellenzweiten der Kreisklasse Augsburg Nordwest bestreiten müssen – aber ob das nun der TSV Leitershofen oder die SpVgg Auerbach/Streitheim sein wird, hängt noch von einem Nachholspiel der SpVgg beim drittplatzierten SC Biberbach ab. Und das ist laut offizieller BFV-Internetseite noch nicht einmal angesetzt.
SZ
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