„Er hatte für alle ein offenes Ohr“
Trauer um den Schönesberger Wirt Josef Daferner

18.09.2024 | Stand 18.09.2024, 18:40 Uhr |

Josef Daferner im Festsaal seines Wirtshauses. Foto: privat

Ob als Gastwirt, als Engagierter im Verein oder als Lokalpolitiker: Josef Daferner prägte viele Jahrzehnte das öffentliche Leben der Gemeinde Ehekirchen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) und des Ortsteils Schönesberg. Am Montag, 16. September, ist er im Alter von 77 Jahren verstorben. An diesem Mittwoch wurde er nun beigesetzt.

Bereits am Abend zuvor würdigte ihn Ehekirchens Bürgermeister Günter Gamisch während einer Gemeinderatssitzung mit einem Nachruf. „Wir verlieren mit Herrn Josef Daferner einen liebenswürdigen Menschen, der sich für unsere Gemeinde mit sehr großem Engagement und Herzblut in vielen Bereichen eingesetzt hat“, so Gamisch. Er erinnerte an die Zeit von 1978 bis 1990, als Daferner selbst Mitglied des Gemeinderats war. Daferner habe seine Meinung immer offen und klar zum Ausdruck gebracht und immer besonnen, überparteilich und zum Wohl der gesamten Gemeinde agiert. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagt Gamisch, mit Daferner „habe ich einen Freund verloren“.

„Freund und Gönner der Vereine“



Zudem war Josef Daferner auch ein „Freund und Gönner der Vereine“. So war er unter anderem von 1971 bis 1991 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schönesberg. In seiner Gaststätte beheimatete er zudem zahlreiche Vereine und Feste. „Dabei hatte er für alle Gäste ein offenes Ohr“, so Gamisch. Alle Menschen seien bei ihm gleich gewesen – egal ob Prominenz oder einfacher Gast. Und nicht zuletzt liebte Daferner, der selbst drei Kinder hat, seine Rolle als Opa. „Er war einfach jemand, der überall beliebt war. Mit ihm konnte man lachen und feiern, aber auch ernsthaft über alles reden“, bringt es Bürgermeister Gamisch auf den Punkt.

DK

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