Vorbei ist’s mit der weißen Weste – zumindest für die erste Mannschaft der Kellerschützen in der Luftpistolen-Gauliga. Nachdem sich die Topmannschaft der Tegernbacher mit einem knappen Sieg doch noch verlustpunktfrei in die kurze Weihnachtspause gerettet hatte, misslang ihr der Rückrundenauftakt zu Hause gegen Peutenhausen (1381:1387).
Mit 10:2 Punkten und einem Ringschnitt von 1407,50 ist das Team um Mannschaftsführer Roland Silz zwar immer noch Tabellenführer in der Gauliga – aber Halsbach-Hörzhausen machte dank eines Erfolgs gegen Hirschenhausen weiter an Boden gut und festigte mit jetzt 8:4 Zählern den zweiten Platz. Lange Gesichter gab’s derweilen bei Niederscheyern I: Gegen die erste Garnitur der SG Tegernbach 64, die zuvor erst einen Saisonsieg ergattert hatte, setzte es eine 1392:1411-Niederlage. Niederscheyern I verharrt deshalb weiterhin an letzter Stelle und muss massiv um den Klassenerhalt bangen.
Oberlauterbach I dominiert in der A-Klasse
In der A-Klasse startete Oberlauterbach I in die Rückrunde, wie die Vorrunde beendet wurde – nämlich mit einem Sieg: Mit 1393:1349 bezwang das Jennerwein-Team die erste Vertretung von Einigkeit Steingriff, wodurch jetzt 12:0 Mannschaftspunkte auf seinem Konto stehen. Das zweitplatzierte Weilach II setzte sich bei Singenbach I mit 1398:1344 souverän durch, während die Frischauf-Mannschaft nach ihrer fünften Niederlage der Saison zurück auf den sechsten Tabellenplatz fiel. Lampertshofen II kletterte währenddessen dank eines Erfolgs gegen Lindach I auf den vierten Platz hoch.
Einen sportlichen Höhepunkt hat die erste Luftpistolenmannschaft der FSG Schrobenhausen in der B-Klasse abgeliefert: Auswärts bei Aresing I entschied sie ihr erstes Rückrundenmatch mit 102 Ringen Vorsprung für sich. Das lag aber nicht etwa daran, dass die Hausherren schlecht geschossen hätten. Vielmehr hat Schrobenhausen ein Gesamtergebnis vorgelegt, von dem selbst Teams aus der Gauliga derzeit nur träumen können – nämlich 1459 Ringe! Das war zugleich das beste Teamresultat der gesamten LP-Saison 2024/25 im Gau Schrobenhausen!
Und bei den Einzelergebnissen geht es ähnlich weiter: Sven-Ansgar Garz hat hier mit 385 Ringen den bisherigen Gaurekord aus dem Jahr 2001 (seinerzeit German Treffer für die Kellerschützen Tegernbach im Rundenwettkampf Bezirksebene) nach 24 Jahren eingestellt. Ebenso bemerkenswert das Resultat des zweiten Schrobenhausener Topschützen, Bernhard Meier: Er brachte es auf 372 Ringe. Ronny Führ (358) und Gerhard Koppold (344) rundeten die starke FSG-Leistung ab. Schrobenhausen I steht mit jetzt vier Punkten Vorsprung ungeschlagen auf Platz eins der Tabelle. Der Ringschnitt des Leaders beträgt für diese Klasse hervorragende 1401,83 Ringe.
Alberzell I festigt Rang eins in der D-Klasse
Aresing I fiel derweilen auf Position drei zurück – hinter dem mit ihm jetzt punktgleichen Brunnen I, das Gachenbach II mit 100 Ringen Abstand schlug (1381:1281). Für den neuen Tabellenzweiten sind es vorrangig die beiden Topschützen Sven Schreyer (365) und Colin Müller (358), welche der Mannschaft zu solchen Ergebnissen verhelfen. Gachenbach II liegt weiterhin punktlos an letzter Stelle der Tabelle. Unspektakulär verlief hingegen das Gemeindeduell zwischen Weilach III und Peutenhausen II: Hier hatten die Gäste zum Schluss mit 1344:1328 die Nase vorne, wodurch sie im Zwischenklassement ihren vierten Rang festigten.
In der C-Klasse ist dem zweiten Team der Kellerschützen Tegernbach das gelungen, was der ersten Garnitur in der Gauliga verwehrt blieb – nämlich ein fehlerfreier Start in die Rückrunde und damit der Erhalt der weißen Weste. Mit 1358:1341 endete das Lokalderby gegen die SG Tegernbach II, so dass die Kellerschützen II nun 12:0 Zähler auf dem Konto haben – knapp gefolgt von Adelshausen I (10:2), das gegen die weiterhin punktlosen Kellerschützen Tegernbach III mit 1354:1252 Ringen die Oberhand behielt.
Spitzenreiter der D-Klasse bleibt mit 10:2 Zählern weiterhin die einzige LP-Mannschaft aus Alberzell. Beim jüngsten Sieg über Lampertshofen III waren es hauptsächlich Jürgen Rinelli und Matthias Nack, die mit jeweils 346 Ringen dafür sorgten, dass die Verfolger auf Abstand gehalten werden. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Niederscheyern II und Lampertshofen III mit jeweils 8:4 Punkten. Niederscheyern hatte mit 1299:1246 Ringen ein leichtes Spiel bei Singenbach I und durfte wegen der Niederlage der Lampertshofener mit diesen die Tabellenplätze tauschen. Singenbach II hält sich trotz der erneuten Niederlage noch auf Position fünf, Oberlauterbach II hingegen bleibt nach einer Niederlage gegen Adelshausen II an letzter Stelle des Klassements.
Langenmosen I weiterhin ohne Verlustpunkt
In der E-Klasse hatte Tabellenführer Euernbach schießfrei, behielt mit 8:0 Punkten aber trotzdem Platz eins. Weilach IV setzte sich währenddessen mit 1247:1203 gegen Lindach II durch, und Brunnen II schlug mit 1310:1252 die dritte Vertretung der FSG Schrobenhausen. Brunnen II und Weilach IV sind mit jetzt jeweils 6:4 Zählern gleichauf, wobei sich des Ringschnitts wegen Brunnen II an zweiter Stelle des Klassements hält.
In der F-Klasse bleibt Langenmosen I auf der Siegerstraße, nach dem jüngsten Erfolg über Lampertshofen IV steht es mit 10:0 Mannschaftspunkten ungeschlagen an erster Position. Die Verfolger Halsbach-Hörzhausen II und Lampertshofen IV liegen mit jeweils 6:4 bereits um vier Zähler im Rückstand. Der Klassensieg und damit der Aufstieg für den Leader ist wohl schon absehbar. Aber Verfolger Halsbach-Hörzhausen ist top in Form, und so steht zumindest der Erhalt der weißen Langenmosener Weste noch lange nicht fest.
Eine Klasse für sich ist in der G-Klasse die Vertretung von Hubertus Pobenhausen: Sie begann die Rückrunde exakt so, wie sie die Vorrunde beendet hatte – nämlich mit einem Sieg (diesmal 1300:1237 gegen Oberlauterbach III). Völlig zu Recht steht das Team um Christian Aull damit ganz vorne in der Tabelle.
SZ
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