Ausstellung mit hunderten Objekten
„Sternenzauber“ in der Neuburger Markthalle: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

26.11.2024 | Stand 28.11.2024, 10:27 Uhr |

Bei der Weihnachtsausstellung in der Markthalle dreht sich dieses Jahr alles um das Motto „Sternenzauber“: Angelika Burghart (r.) und Julia Huber (l.) haben alle Hände voll zu tun, damit alles bis Freitagabend fertig wird. Fotos: Enslein

Zur Weihnachtszeit verwandelt sich das obere Stockwerk der Markthalle am Neuburger Schrannenplatz stets in einen Ausstellungsraum. Gezeigt werden Stücke, die Bürgerinnen und Bürger zeitweise zur Verfügung stellen – und vieles davon ist handgemacht.

  

Angelika Burghart, die sich seit 13 Jahren federführend um die Ausstellung kümmert, gibt einen Einblick in die Ausstellung: Was bringen die Menschen alles vorbei? Wie ordnet sie die mehreren hundert Teile an? Und ist sie trotz jahrelanger Erfahrung manchmal noch überrascht, was sich so alles in den Kisten verbirgt?

„Wie Weihnachten“ – schon Ende November

„Für mich ist es immer ein bisschen wie Weihnachten – nur eben ein paar Wochen früher“, sagt Burghart. Denn die Bürgerinnen und Bürger bringen ihr teils schachtelweise Ausstellungsstücke vorbei. Was sich in den Kartons befindet, erfährt Burghart aber erst, wenn sie in der Markthalle alles auspackt. Deshalb muss sich die Stadtangestellte zunächst einen Überblick über die ganzen Einzelteile verschaffen. Und das können mitunter ganz schön viele sein.

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Burghart erinnert sich zurück an eines der vergangenen Jahre: Rund 500 Teddybären warteten darauf, einen Platz in den Glasvitrinen zu bekommen. „Wir bringen immer alles unter“, sagt sie. Wenngleich nicht immer alles auf den ersten Versuch sitzt. „Es ist auch schon vorgekommen, dass ich abends nach Hause bin, eine Nacht drüber geschlafen und am nächsten Tag noch mal einiges umgeräumt habe“, so Burghart.

Kinder bringen Sterne aus Eis-Stäbchen



Heuer schaut es aber gut aus, das Konzept steht – auch wenn bis zur offiziellen Eröffnung am Freitag noch einiges zu tun ist. Teddybären gibt es dieses Jahr zwar nicht. Dafür ordnen Burghart und die beiden Stadt-Azubis Julia Huber und Jenny Stampfer Hunderte Sterne an. Denn passend zum Motto „Sternenzauber“ haben die Bürgerinnen und Bürger dieses Jahr Sterne in allen Farben und Formen vorbeigebracht. Sie sind aus Papier, Holz, Stoff oder Porzellan und oft handgemacht. Burghart ist immer wieder überrascht, welche Unikate sich unter den Ausstellungsstücken befinden: So etwa 40 Jahre alte Strohsterne, die extra gebügelt wurden, damit die feinen Kunstwerke dauerhaft erhalten bleiben, wie Burghart erklärt.

Oder der Schmuck der Kindergartenkinder, der die Christbäume im Obergeschoss ziert. Eine Gruppe der Inklusiven Tagesstätte Inkita bringt am Dienstagvormittag beispielsweise selbst gebastelte Sterne aus alten Eis-Stäbchen vorbei. Die Materialien wurden über den Sommer natürlich selbstständig beschafft, versichert eine Betreuerin lachend. Statt die Stäbchen wegzuwerfen, wurden sie gleich wieder verwendet. „Andere Gruppen haben dann wieder ganz andere Ideen. Kein geschmückter Baum gleicht dem anderen“, sagt Burghart, während sie Sternen-Aufkleber an die Scheiben der Markthalle klebt.

Jeder Besucher bekommt eigenen „Wunsch-Stern“

Jeder der Ausstellungsbesucher kann übrigens auch selbst einen kleinen Stern aufhängen. In einer Box liegen Papiere bereit, auf die jeder einen Wunsch notieren und es anschließend an einer Girlande befestigen kann. Und selbstverständlich ist auch die Beleuchtung dem Motto entsprechend gestaltet. Details will Burghart aber noch nicht verraten – schließlich soll das Ganze ja eine Überraschung für die Besucher werden.

Eröffnung am Freitag



Offiziell eröffnet wird die Ausstellung in der Markthalle am Freitag, 29. November, um 18 Uhr. Dann wird Angelika Burghart nicht nur etwas über die diesjährige Sammlung erzählen, auch OB Bernhard Gmehling wird Grußworte sprechen. Darüber hinaus sorgt ein Chor für weihnachtliche Klänge und es gibt selbstverständlich die passenden Getränke.

DK

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