Schachern um Cent-Beträge
Steigende Ausgaben für das Naherholungsgebiet: Weicheringer Bürger werden stärker zur Kasse gebeten

14.11.2024 | Stand 14.11.2024, 8:55 Uhr |

25 Cent pro Einwohner zahlen die Weicheringer künftig für die Erhaltung „ihres“ Naherholungsgebiets. Foto: Ziegler, Archiv

Breiten Raum nahm während der Sitzung das Naherholungsgebiet Niederforst Weichering ein, genauer gesagt die Finanzierung für dessen Pflege und Unterhalt. Zuständig und Betreiber ist der Verein Erholungsgebiete Region Ingolstadt e.V. Mitglieder sind Kommunen, darunter natürlich Weichering, aber auch Firmen und Privatleute.

Die Ausgaben steigen ständig. Mittlerweile sind allein für Baumkontrollen und -pflege jährlich fünfstellige Summen nötig. „Es gibt dort viele marode Eschen und die Sache hat uns überrollt“, erklärte Bürgermeister Mack. Dazu kommen die Kosten für die Wasserversorgung und die Vakuumkanalisation. Vorigen Winter stand die Erneuerung der Pumpanlage an, was rund 15.000 Euro gekostet hat. Die vergangenen Jahre stand jeweils ein kräftiges Minus in den Büchern des Vereins, wie Geschäftsführer Markus Laumer erklärte.

Stärkere Erhöhung abgelehnt

Für heuer erwarte er eine schwarze Null – allerdings bei ständig steigenden Investitionen. Die Gemeinde Weichering unterstützte die Arbeit des Vereins mit jährlich 360 Euro. Nun wurde eine Erhöhung auf 520 Euro pro Jahr vorgeschlagen, was 20 Cent je Einwohner entspricht. Viele Gemeinderäte wollten sich – gerade bei der Bedeutung des Naherholungsgebietes vor der eigenen Haustür – großzügiger zeigen. Carola Greiner-Bezdeka (FWG) schlug 30 Cent vor: „Einmal richtig erhöht und dann ist erst mal Schluss“, lautete ihr Argument. Das war dem Gremium denn doch zu viel. Die Gemeinderäte einigten sich auf 25 Cent pro Einwohner.

Die Kommune hat vor längerer Zeit ein Förderprogramm für Solaranlagen aufgelegt. Von den für dieses Jahr vorgesehenen Mitteln in Höhe von 15.000 Euro wurden 10.800 Euro ausgezahlt. Derzeit liegen noch zwölf geprüfte Anträge vor, einer aus dem Jahr 2021, drei aus dem Jahr 2022 und ebenfalls drei aus dem Vorjahr. Der Gemeinderat beschloss, diese sieben Anträge nicht mehr zu berücksichtigen, sondern nur die fünf aus dem laufenden Jahr. Danach wird das Programm für Solaranlagen aber beendet.

DK

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