Bürgerbeteiligung
Stadtteilmanager Marek Hajduczek ist zufrieden mit den Ergebnissen der Anwohner-Beteiligung

28.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:49 Uhr

Zahlreiche Ideen zur Gestaltung des Volksfestplatzes hingen am Samstag am Wunschbaum auf dem Neuburger Bürgerfest im Ostend.

Von Karen Hanne

Wie der Volksfestplatz und die Freifläche um das Bürgerhaus Ostend in Zukunft aussehen sollen, das können die Neuburger und Neuburgerinnen mitentscheiden. Am Samstag gab es dafür im Rahmen des Multi-Kulti-Bürgerfestes mehrere Möglichkeiten für die Besucher, eigene Ideen einzubringen.

„An sich war das der Startschuss“, sagt Marek Hajduczek, Stadtteilmanager in Neuburg. „Wie genau das in den nächsten Wochen weitergeführt wird, ist noch offen.“ Wer sich beteiligen wollte, hatte drei Möglichkeiten: Eine App, den Wunschbaum und einen Bauzaun, an dem Ideen angebracht werden konnten. Rein quantitativ wäre aber noch Luft nach oben gewesen. „Das Fest gibt es seit über 20 Jahren, die Beteiligung war ganz neu. Zudem war es sehr heiß und die Leute wollten vor allem in den Schatten“, sagt Hajduczek. „Wir hatten uns mehr erhofft“, so der Stadtteilmanager.

Anders sehe es bei der Qualität der Vorschläge aus. Denn mit den Ideen ist der Stadtteilmanager sehr zufrieden. Darunter waren beispielsweise ein Bodentrampolin, ein Trinkwasserbrunnen und ein Boule-Platz. Diese Anregungen seien durchaus öfter vorgekommen. Auch Sitzgelegenheiten und „Chill-Ecken“ seien gefragt. Auf dem Volksfestplatz ist Schatten ein großes Problem, denn aufgrund seiner primären Nutzung ist der Bereich offen und sonnig. Daher sieht Hajduczek für Sitzgelegenheiten eher eine Chance auf den Freiflächen beim Bürgerhaus. „Kurz vor den Sommerferien selektieren wir die Vorschläge gemeinsam mit den Anwohnern.“ Im Anschluss werde ein Plan entworfen, den das Stadtteilmanagement dann dem Stadtrat vorlegt.

Bis dahin soll die Beteiligung aber weiter laufen. Der Wunschbaum mit den Acrylplatten, auf die Vorschläge notiert werden können, zieht um und soll bald auf den Freiflächen am Bürgerhaus im Ostend stehen. Zumindest bis zu den Sommerferien sollen die Anwohner so die Möglichkeit haben, weiterhin Ideen und Gedanken einzubringen. Auch die App soll in der nächsten Zeit freigeschaltet bleiben und dann vor den großen Ferien ausgewertet werden. Die bisherigen Anregungen hält Hajduczek – mit der entsprechenden Finanzierung – für realistisch. „Wir haben auf dem Volksfestplatz ja schon eine Basis, mit dem Spielplatz zum Beispiel.“ Allerdings muss die Umgestaltung auch gleichzeitig mit der Nutzung des Geländes für Feste kombinierbar bleiben.

Alles in allem sieht der Stadtteilmanager den Start der Bürgerbeteiligung äußerst positiv. „Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden und bleiben jetzt am Ball, damit wir im Herbst ein Konzept vorlegen können“, sagt Marek Hajduczek. In den kommenden Wochen haben die Neuburger Bürger also noch die Möglichkeit, sich weiterhin einzubringen und ihr Wohngebiet damit aktiv mitzugestalten.

DK