Der SV Sinning 1949 ist mit Sicherheit einer der kleinsten Sportvereine im Landkreis. Dafür feiert er aber am kommenden Wochenende sein 75-jähriges Bestehen umso größer.
Geschichte des Vereins beginnt in der Gastwirtschaft
Am Dienstag, 25. Januar 1949, versammelten sich in der Gastwirtschaft Buckl 27 fußballbegeisterte Männer, um den SV Sinning zu gründen. Treibende Kraft war dabei der Gründungsvorstand Paul Ketterle. Erster Trainer war der damalige Sinninger Zahnarzt Kurt Hübscher, der bereits über einige Erfahrung im Fußballbereich verfügte.
Als Fußballplatz diente zunächst die Roßweide im Sinninger Mösl. Diese war allerdings aufgrund ihrer Lage als Fußballplatz denkbar ungeeignet. Standen doch die Fußballer knöcheltief im Matsch.
Besser wurde es dann 1950, als der Fußballplatz oberhalb des damaligen Schulhauses am ehemaligen Sommerkeller angelegt wurde. Dieser Platz wurde jedoch schon bald zu klein. 1964 wurde er dann unter Mithilfe von amerikanischen Soldaten und ihren Bulldozern vergrößert. Trotzdem entsprach der Fußballplatz nicht den nötigen Normmaßen. So fand man schließlich nach einigen Gesprächen mit der Gemeinde und der Forstverwaltung der bayerischen Staatsforsten am westlichen Ortsrand an der Leidlinger Straße die endgültige Heimat.
Zahlreiche bauliche Erweiterungen
Im August 1978 wurde das neue Spielfeld feierlich eingeweiht. 1986 wurde dann auch das Sportheim gebaut. Jedoch wurde zum Trainieren immer noch zwischen Sportheim und altem Sportplatz gependelt. Dies änderte sich erst 2010, als sich die Gelegenheit bot direkt in der Nachbarschaft zum Sportheim eine Wiese als Trainingsplatz umzubauen und eine Flutlichtanlage zu errichten.
Doch das waren bei weitem nicht alle baulichen Tätigkeiten. 2005/06 wurde eine Gerätehalle im Anschluss an das Sportheim gebaut, die nun als Festhalle dient. Außerdem wurde ein funktionelles Kassenhäuschen und eine Halle für die Rasenmäher gebaut – alles unter der Leitung von Ehrenvorstand Reinhard Schimpl. Auch sportlich erweiterte sich der SV Sinning im Laufe der Jahre. 1991 wurde die Damengymnastikabteilung unter Leitung von Andrea Theel gegründet. Seit 2022 haben auch die Dartspieler ihren Platz beim Verein gefunden. Beide Abteilungen haben ihr Zuhause in der Sinninger Schlosswirtschaft und freuen sich über einen regen Übungsbetrieb. Dass das alles in einem kleinen Dorf mit knapp 800 Einwohnern funktioniert und aufrechterhalten wird, liegt sicherlich am starken Zusammenhang und dem familiären Umfeld im Verein. Davon kann man sich am kommenden Wochenende selbst ein Bild machen.
Jubiläumsfest beginnt mit Sommerparty
Die 75-Jahr-Feier beginnt am Freitag, 26. Juli, ab 20 Uhr mit der „endless summer Party“ mit DJ Spinplex. Am Samstag ab 15 Uhr stehen dann die Halbfinalspiele des Freundschaftspokals mit den teilnehmenden Mannschaften vom TSV Ober-/Unterhausen, dem SC Rohrenfels, dem SV Wagenhofen-Ballersdorf und dem gastgebenden SV Sinning statt. Ab 20 Uhr beginnt dann der festliche Teil des Abends. Neben zahlreichen Grußworten und Ehrungen steht ein kurzweiliger Rückblick auf 75 Jahre Vereinsgeschichte an. Am Sonntag findet dann nach dem gemütlichen Mittagessen ab 15 Uhr das Spiel um Platz drei und das Finale des Freundschaftspokals statt.
DK
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