Obergeschoss wird abgetragen
Schrobenhausen: Schlechte Bausubstanz des Schöpf-Hauses verhindert komplette Sanierung

11.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:46 Uhr

Bis auf das Erdgeschoss wird vom alten Schöpf-Gebäude in der Schrobenhausener Altstadt kaum noch etwas übrig bleiben. Die Abrissbagger arbeiten seit Dienstagvormittag. Foto: M. Schalk

Manchmal kommt alles anders als geplant – so auch am Dienstag auf der Baustelle des ehemaligen Schöpf-Gebäudes in der Schrobenhausener Altstadt. Vom vorderen Gebäude an der Lenbachstraße wird das Obergeschoss abgerissen. Das bestätigte Bürgermeister Harald Reisner (FW) auf Anfrage.

Der Grund für den Teilabriss des ehemaligen Geschäftshauses ist schnell erklärt: Die Bausubstanz sei deutlich schlechter als bislang angenommen, so Reisner. Daher habe sich der Bauherr zum Abtrag des Obergeschosses – das Erdgeschoss bleibt erhalten – des ehemaligen Möbelhauses der Familie Schöpf entschlossen.

Am Dienstagvormittag rückten dann auch die Abrissbagger an und begannen ihr Werk. In der Schrobenhausener Altstadt bekamen das trotz der Osterferien etliche Menschen mit. Und sie alle fragten sich, wieso jetzt so viel von dem Gebäude vernichtet werde. Es sei doch alles ganz anders geplant gewesen.

Stimmt, sagt auch Reisner, es sei anders geplant gewesen. Der Dachstuhl sei abgetragen worden, weil er erhalten werden müsse. Er werde saniert und wieder auf das Haus gesetzt. Auch das Gebäude sollte komplett überholt werden. Nach der Sanierung und dem Umbau soll das Spielwarengeschäft Krömer in das Gebäude einziehen.

SZ