Die Schützenfreunde 1870 Burgheim haben sich für ihr ohnehin schon recht umfangreiches Jahresprogramm eine weitere Attraktion einfallen lassen. Am vergangenen Freitag stand erstmals ein Schnupperschießen für Jung und Alt im Angebot und das wurde auch reichlich genutzt.
Der erste Schützenmeister Peter Kiowski begrüßte die Gäste und übergab dann das Wort an Jugendleiter Herbert Brendle. Brendle und ein Team von erfahrenen Sportschützen erklärten interessante Inhalte zum Thema Schießsport wobei die Sicherheit am Stand eindeutig im Vordergrund stand.
Überblick über Waffen und Ausrüstung
Es folgte eine Vorstellung aller im Verein geschossener Waffen und die in den jeweiligen Disziplinen vorgesehene Bekleidung, die teilweise einer Vorschrift entsprechen muss. Auch blieb nicht unerwähnt, dass Sportschießen unter anderem die Konzentration, die Koordination und den Teamgeist fördere. Nach der Theorie ging es an die von allen ersehnte Praxis. Auf den elektronischen 10-Meter-Ständen konnte mit modernen Luftgewehren und Luftpistolen über Kimme und Korn die eigene Treffsicherheit getestet werden. Jedem Schützen stand dabei eine geschulte Aufsicht zur Seite. Für die jüngsten Teilnehmer unter zwölf Jahren standen Waffen, die mittels Laserstrahl den Treffer anzeigen, zur Verfügung.
Und dann gehen die Teilnehmer auf „Fuchsjagd“
Zum Abschluss wurde noch eine „Fuchsjagd“ veranstaltet. Bei diesem, auch für die Zuschauer unterhaltsamen Schießspiel, geht es für viele „Jäger“ darum einen „Fuchs“ einzuholen. „Fuchs“ ist der mit dem schlechtesten ersten Schuss. Das war in diesem Fall Amelie Mack. Aber das zwölfjährige Burgheimer Ausnahmetalent, sie konnte sich im letzten Jahr für die Deutschen Meisterschaften mit dem Luftgewehr qualifizieren, steigerte sich unter lautem Beifall bei jedem Schuss. Dadurch konnte sie allen ihren „Jägern“ entkommen und den Wettbewerb letztendlich für sich entscheiden. Der am nächsten gelegene Verfolger war ihr Vater Johannes Mack. Er habe nach eigenen Worten „sein Bestes gegeben“, was aber offensichtlich nicht reichte.
Kiowski hofft mit der Aktion bei Einigen das Interesse am Schießsport geweckt zu haben und will das Schnupperschießen für Jung und Alt fest in den Jahreskalender der Schützenfreunde aufnehmen.
DK
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