Wer möchte mithelfen, die Aresinger Gemeindegeschichte ab 1960 fortzuschreiben? Die beiden Kulturbeauftragten der Gemeinde, Horst Rössler und Hans Mahl, suchen für ihr Projekt noch Mitstreiter.
Das Ganze begann im Jahr 2011. Damals starb der ehemalige Lehrer und Konrektor der Aresinger Bischof-Sailer-Schule, Friedrich C. Schmidt. Er war Ehrenbürger der Gemeinde, hatte sich in der Kommune und der Pfarrei sehr engagiert und einige Bücher hinterlassen. Darunter sein wohl wichtigstes Werk: „100 Jahre Heimatsgeschichte Aresing 1860 – 1960“.
Was war nach 1960?
„Inzwischen sind viele Jahre vergangen und es wäre höchste Zeit, die Ereignisse wieder in Buchform festzuhalten und aufzulegen“, schreiben die beiden Kulturbeauftragten, Altbürgermeister Horst Rössler und der ehemalige Gemeinderat sowie langjährige Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Hans Mahl, im Gemeindeblatt. Die geschichtliche Entwicklung der Kirche in Aresing hat der ehemalige Pfarrer Reinhold Schwarz in seinem Buch „Die Kirchen in der Pfarreiengemeinschaft Aresing“ bereits festgehalten. Das Buch ist 1991 erschienen.
Was noch fehlt, ist die Geschichte der Gemeinde ab 1960. In ihrem Aufruf haben die beiden Kulturbeauftragen die Gemeindebürger und -bürgerinnen, alle Vereine und Organisatoren gebeten, wichtige Ereignisse der vergangenen Jahre und Jahrzehnte in Wort und Bild den beiden zukommen zu lassen. „Wer Bilder, Festschriften, Zeitungsberichte aus dem Zeitraum hat, kann diese Unterlagen in der Gemeindekanzlei abgeben. Die Unterlagen werden kopiert und jeder und jede erhält sie wieder zurück“, versichert Hans Mahl.
Im Gemeindearchiv im Bauhof liegt bereits einiges Material. Mit viel zeitlichem Aufwand haben Mahl und Rössler die Unterlagen zusammengestellt, damit es für die Nachkommen erhalten bleibt. Das gleiche soll nun auch mit der Geschichte von Aresing mit seinen Ortsteilen passieren.
„Wenn wir nichts machen, geht es verloren“
Die beiden Männer haben sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren die Geschichte der Gemeinde fortzuschreiben. „Wenn wir es jetzt nicht tun, dann geht es für die unsere Nachkommen verloren. Das wäre sehr schade“, meint Horst Rössler. Er sei durchaus etwas enttäuscht, dass sich niemand auf den Aufruf im Gemeindeblatt gemeldet hatte. Beide wollen aber nicht aufgeben und sind davon überzeugt, dass es sicher Mitbürger und -bürgerinnen gibt, die Unterlagen zu Hause haben oder etwas erzählen können. Wer war von 1960 bis jetzt Bürgermeister oder war im Gemeinderat? Diese Informationen und vieles mehr wollen die Mahl und Rössler in ihrem Buch der Nachwelt hinterlassen. Für Rückfragen stehen beide gerne bereit, wie sie versichern.
SZ
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