In Burgheimer Weiher eingebrochen
Rettung aus dem Eis ohne Happy End: Schwan musste eingeschläfert werden

20.01.2025 |

Mit einem Eisretterschlitten konnte der Schwan zunächst gerettet werden. Foto: Schmitt

Leider ohne Happy End ist letztendlich ein aufwendiger Einsatz der Feuerwehr am Sonntag an einem Weiher hinter dem Schnödhof in Burgheim (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) zu Ende gegangen. Ein Schwan, der zunächst noch aus dem Eis gerettet werden konnte, musste später eingeschläfert werden.

  

Gegen 11.15 Uhr forderte die örtliche Freiwillige Feuerwehr Burgheim Hilfe bei den Kollegen in Neuburg an. Der Schwan steckte auf dem dünn zugefrorenen Weiher etwa 50 Meter vom Ufer bereits seit längerer Zeit fest und hob nur noch gelegentlich den Kopf. Ein Betreten der Eisfläche war den Burgheimer Einsatzkräften aufgrund der Einbruchgefahr nicht möglich, weshalb sie sich an die entsprechend ausgestatteten Kollegen in Neuburg wandten.

Eineinhalbstündiger Einsatz mit Eisretterschlitten

Diese rückten mit einem Eisretterschlitten und einem Eisretteranzug an. Ein Kamerad machte sich mit dem Schlitten auf den Weg zu dem bereits stark entkräfteten Schwan. Das Tier, so teilt die Feuerwehr mit, versuchte dennoch zu flüchten. Mit einer Decke über dem Kopf des Schwans gelang das Einfangen dann aber problemlos, Tier und Retter wurden nach dem eineinhalbstündigen Einsatz sicher ans Ufer zurückgezogen.

  

Den verletzten Schwan luden die Einsatzkräfte in ein Fahrzeug der Feuerwehr und brachten ihn danach zur Tierhilfe Jonathan nach Neuburg, wo bereits ein Platz mit Futter für das Tier vorbereitet war.

Eine erste Untersuchung dort deutete auf eine mögliche Verletzung des Schwans im Bereich der Beine hin. Er wurde zu einem Tierarzt gebracht, um die Verletzungen genauer abzuklären. Eine Röntgenaufnahme des Arztes ergab schließlich einen Trümmerbruch am rechten Bein nahe des Kniegelenks.

Feuerwehr: Schwan zumindest großes Leid erspart



„Sein Bein hätte ihn nicht mehr tragen können“, teilt die Neuburger Feuerwehr mit. Der Schwan musste schließlich eingeschläfert werden. „Aber dank des Einsatzes ist ihm dennoch großes Leid erspart geblieben“, so die Feuerwehr in einer Mitteilung.

DK



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