Premiere für das „neue, alte“ Kino
Rennertshofener Theaterfreunde spielen im frisch sanierten Kulturtreff

12.11.2024 | Stand 12.11.2024, 15:00 Uhr |
Ralf Schmitt

Die letzte Szene des Stücks mit allen beteiligten Akteuren. Foto: Schmitt

Am vergangenen Wochenende hatten die Rennertshofener Theaterfreunde nach der Premiere am Freitag noch zwei weitere Aufführungen vor vollem Haus. Und wir haben uns das Stück angeschaut. Gespielt wurde dabei „Die falsche Katz“, ein Schwank in drei Akten von Maximilian Vitus.

Premiere hatten die Theaterfreunde aber nicht nur mit dem Stück, sondern auch in der neuen Spielstätte des Vereins.

„Endlich ein festes Dach über dem Kopf“

Denn nachdem man seit 2013, da war die letzte Vorstellung im alten Pfarrheim, über die DTB-Halle, den Welschbräu und dann den Dirnbräu in die alte Schulturnhalle gekommen war, freut der Verein sich jetzt über „ein endlich festes Dach über dem Kopf“, so die Spielleiterin Martina Fürst. Sie musste sich in den zurückliegenden Jahren fast als „Direktorin von einem Wanderzirkus“ vorgekommen sein.

Das alte Kino in Rennertshofen wurde in den letzten Wochen und Monaten in vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden umgebaut und entspricht nun schon fast den in der Planung festgelegten Anforderungen. Das neue Kulturzentrum der Marktgemeinde ist modern aufgerüstet und trägt damit klar die Handschrift von Mario Franke. Er ist bei den technischen Fragen im Verein der richtige Ansprechpartner. Das hat er schon durch einige erfolgreich durchgeführte Events in der Marktgemeinde unter Beweis gestellt.

Ulrike Polleichtner, Vize-Bürgermeisterin Rennertshofens und Vorsitzende des Fördervereins Kulturtreff Rennertshofen, begrüßte die Gäste dann auch mit den Worten: „Die Theaterfreunde Rennertshofen sind die ersten Nutzer dieser Einrichtung. Das haben sie sich auch mehr als verdient, denn sie haben sich in der Renovierung sehr stark eingebracht.“ Der darauffolgende und lang anhaltende Beifall unterstrich das deutlich.

Sitzfleisch gefragt: Stück dauert fast vier Stunden

Das gespielte Stück erforderte viel Sitzfleisch vom Publikum. Die drei Akte und die Pausen dazwischen nehmen fast vier Stunden Zeit in Anspruch. Allerdings Stunden, in denen es ein hochmotiviertes und sehr gut aufgelegtes Ensemble gekonnt versteht, mit Gestik, Mimik, Witz und eigenen Kreationen das Publikum zu begeistern. Viel Szeneapplaus war die Folge und die Zeit verging wie im Flug.

Wie immer geht es in der Handlung natürlich ums liebe Geld und um die Liebe. Ob es sich bei der „falschen Katz“ letztendlich um die „richtige Katz“ handelt, soll in diesem Artikel natürlich noch nicht verraten werden.

Für die ausstehenden Vorstellungen am 15. und 16. November – jeweils um 19 Uhr – sind noch einige wenige Restkarten an der Abendkasse erhältlich, wie es hieß.

DK

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