Lernen fürs Leben
Projekttage in der Grundschule Burgheim zum Thema Ernährung, Nachhaltigkeit, Konsum

05.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:34 Uhr
Ralf Schmitt

Die Kinder der dritten Jahrgangsstufe haben viel Spaß an ihrer Arbeit und freuen sich schon auf das Setzen der gekauften Pflanzen. Foto: Schmitt

Von Ralf Schmitt

In der vergangenen Woche hat die Grundschule Burgheim ihren Schülern ein weiteres Erfahrungsfeld eröffnet. Dabei will die Schule wichtige Kompetenzen für den Alltag lebens- und praxisnah vermitteln. Die Handlungsfelder Ernährung, Gesundheit, Umweltverhalten, selbst bestimmtes Verbraucherverhalten und soziales Miteinander sollen darin verknüpft werden. „Auch eine gewisse Nachhaltigkeit soll dabei entstehen, das ist uns sehr wichtig“, erklärt die Schulleiterin Barbara Mayer.

Die Anregung zu diesem Projekt kommt vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und ist für alle staatlichen und kommunalen Schulen in den Jahrgangsstufen eins bis neun verbindlich. Die Grundschule der Marktgemeinde hat sich zum Start der Aktion für die dritte Jahrgangsstufe entschieden. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein soll auf dem Schulgelände ein Naturgarten entstehen. Das erste Projekt dazu, eine Kräuterschnecke, steht bereits im „Rohbau“ und wurde jetzt vorgestellt. „Für die schweren Arbeiten wie den Erdaushub haben wir auch die neunten Klassen mit eingebunden“, erzählt Bianca Schneider, eine der verantwortlichen Lehrkräfte. Für die ganz schweren Arbeiten, Planung, Organisation sowie die Umsetzung in die Praxis ist Hausmeister Joe Weigl verantwortlich. „Der ist uns wirklich eine sehr große Hilfe. Da er aber im Moment leider krank ist, sind wir leicht hinter dem Zeitplan“, bedauert Lehrerin Stefanie Pfaller. Es fehlt noch die Auskleidung und das anschließende befüllen mit Erde. Dann können die bereits gekauften Petersilie-, Schnittlauch- und Basilikumstöckchen gepflanzt werden. „Wenn die dann gewachsen sind, werden sie in unserer Schulküche verwendet“, unterstreich Mayer den Grundsatz der Nachhaltigkeit.

Zu einem bereits bestehenden Insektenhotel sollen noch ein Hochbeet und ein Naschgarten sowie verschiedene Büsche kommen. „Das ist für die Kinder Schule fürs Leben und lernen für den Alltag“, fasst Mayer den Hintergrund der Projekttage zusammen.

DK