Mühlried
Pfarrzentrum Mühlried wiedereröffnet

Viertausend freiwillige Arbeitsstunden wurden von ehrenamtlichen Helfern geleistet

08.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:34 Uhr
Fritz Endres

Den ganzen Tag über war der Pfarrsaal gut gefüllt. Fotos: Endres

Mühlried – Nach einer vierjährigen Planungs- und Ausführungsphase feierte die Pfarrei Heilig Geist in Mühlried am Wochenende die Wiederöffnung des Pfarrzentrums mit einem Tag der offenen Tür. „Wir sind wieder drin und wir haben es geschafft“, freute sich Kirchenpfleger Josef Konrad bei der Begrüßung der Gäste. Ein Organisationsteam aus Mitgliedern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates hatte den ganzen Tag über einige Aktionen geplant. Verschiedene Gruppen der Pfarrei waren mit dabei. Die Feier begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche. Die heilige Messe zelebrierte Pfarrer Marek Pokorski, musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Mühlrieder Chor Friends.

Gut gefüllt war die Mühlrieder Pfarrkirche beim Pfarrgottesdienst. In seiner Predigt ging Pfarrer Marek Pokorski auf die Bedeutung des Satzes im Evangelium „Ihr seid das Salz der Erde“ ein. „Wer sind wir und welche Konsequenzen ergeben sich für uns Christen aus diesem wichtigen Satz im Evangelium nach Matthäus? Schließen sich die Christen dem Zeitgeist in der Gesellschaft an?“, fragte der Priester. Salz der Erde bedeute, Licht für andere zu sein. Dies erforderte eine besondere Identität, um Jesus nachzufolgen. Ein jeder müsse bei sich selbst anfangen und versuchen, nach den christlichen Wertvorstellungen zu leben. „In vier verschiedenen Sprachen habt ihr den Gottesdienst musikalisch gestaltet“, dankte Pfarrer Pokorski zum Schluss des Gottesdienstes dem Chor Friends. Sein weiterer Dank galt Kirchenpfleger Josef Konrad. „Sie waren der Initiator und Organisator der gelungenen Sanierung des Pfarrzentrums. Dafür sage ich Ihnen Vergel’s Gott“.

Vier Jahre Planung, Entkernen und Bauen



Josef Konrad ergriff dann selbst das Wort und nannte einige Kennzahlen der erfolgreichen Sanierung: Vier Jahre Planung, Entkernen und Bauen. In vierzig Sitzungen hat sich die Kirchenverwaltung mit der umfangreichen Baumaßnahme beschäftigt. Viertausend freiwillige Arbeitsstunden wurden von ehrenamtlichen Helfern geleistet. 85000 Euro wurden großzügig gespendet. „Ein großes Vergelt’s Gott allen, die geholfen und gespendet haben“, sagte Josef Konrad, der die Gottesdienstbesucher dann zur Besichtigung des Pfarrzentrums einlud. Nun könne wieder Leben in der Pfarrei einkehren. Die Zeit der Einschränkungen sei vorbei. Bis auf wenige kleine Details ist die Sanierung abgeschlossen. Freiwillige Helfer kümmerten sich um die Bewirtung der Besucher. Bei einem Rundgang informierte Kirchenpfleger Josef Konrad Bürgermeister Harald Reisner (FW) und dessen Frau Gabi über die durch geführten Maßnahmen. Beifall brandete auf, als Josef Konrad einen ganz besonderen Gast begrüßte. Der langjährige Pfarrer von Mühlried, Anton Keller, war der Einladung gefolgt. Unter seiner Regie wurde das Pfarrzentrum und die Kirche Heilig Geist gebaut. „Wir haben Ihnen sehr viel zu verdanken“, sagte der Kirchenpfleger.

Großer Andrang am Kuchen-Buffet



Nach dem gut besuchten Mittagessen gab es einen fulminanten Auftritt der SGE-Kindertanzgruppe aus Edelshausen. Die beiden Nachwuchsmusikerinnen Lisa Schleipfer und Anna Eisenberger unterhielten die Gäste musikalisch. Am Kuchen-Buffet herrschte zur Kaffee-Zeit ein großer Antrag. Alle Kuchen fanden schnell ihre Liebhaber. Die Jugendlichen der KJG Mühlried begeisterten die Kinder mit lustigen Spielen.

Kirchenpfleger Josef Konrad zeigte sich mit dem Tag der offenen Tür sehr zufrieden. Hunderte Besucher aller Generationen aus Mühlried und der Umgebung staunten über das Geschaffene, waren voll des Lobes und freuen sich auf viele weitere Veranstaltungen. Gespannt warten die Verantwortlichen des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung auf die abgegebenen Vorschläge zur Namensfindung für das Begegnungszentrum Heilig Geist Mühlried. Die vielen Gruppen der Pfarrei Heilig Geist Mühlried können nun wieder ihre Aktivitäten aufnehmen.

SZ