Oberhausen
Oberhausen ehrt seine beiden Synchronschwimmerinnen

Mädchen tragen sich ins Goldene Buch ein – Gemeinderat genehmigt außerdem Bauvorhaben und Zuschüsse

10.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:22 Uhr
Rainer Hamp

Bürgermeister Fridolin Gößl mit den Synchronschwimmerinnen Kiana Meyer (links) und Marie Brylla (rechts). Foto: Hamp

Von Rainer Hamp

Oberhausen – Für eine Viertelstunde durften sich die Synchronschwimmerinnen aus Oberhausen, die zwölfjährige Marie Brylla und die neunjährige Kiana Meyer sowie deren kleinen Brüder Julian und Jonas, wie Gemeinderäte fühlen. Die beiden Mädchen gehören zur sehr erfolgreichen Gruppe der Synchronschwimmerinnen des TSV Neuburg und saßen am vergangenen Donnerstag zusammen mit Oberhausens Bürgermeister Fridolin Gößl (CSU) am Ratstisch im Unterhausener Innovationszentrum. Dort wurden sie vom Bürgermeister für ihre Erfolge geehrt.

Nach über zwei Jahren Wettkampfpause konnten heuer wieder Wettkämpfe stattfinden, darunter auch die Bayerischen Meisterschaften Anfang Mai im Neuburger Parkbad. Und da trumpften die TSV-Mädchen gewaltig auf. Mit dabei war auch Marie Brylla, die mit ihrer Gruppe einen ersten Platz in der „Freien Kür Duett“ erlangen konnte. Zusammen mit acht weiteren Schwimmerinnen, darunter auch Kiana Meyer, holte sie Gold in der „Freien Kür Gruppe“. Dafür durften sie sich ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Zuvor erzählten sie, was nötig ist, um so erfolgreich zu sein. Das ist vor allem viel Training. „Wir trainieren viermal in der Woche bis zu zwei Stunden“, berichtete Marie Brylla, „und ausfallen sollte man möglichst nie“, ergänzte Kiana Meyer. Sie werden aber auch sehr von ihren Familien unterstützt und die beiden Brüder schauen öfter mal zu, wollen aber selber nicht unbedingt Synchronschwimmer werden, was ja hauptsächlich, aber inzwischen nicht nur, ein Mädchensport ist. Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt von den Leistungen und dem nötigen Aufwand. „Da werdet ihr aber nach dem Training schon gscheit müde sein“, stellte er fest und überreichte den beiden je einen Blumenstrauß und ein Geschenkpaket. Danach gab es einen – alkoholfreien – Sektempfang und einen Imbiss. Dann aber tagte auch noch der Gemeinderat. Einstimmig genehmigt wurden zunächst zwei Bauanträge. In Kreut kann damit eine Fertigungshalle zu Ende gebaut werden. Sie erhält zudem einen Anbau zur Lagerhaltung. Außerdem kann dazu eine neue Produktions- und Lagerhalle errichtet werden. In Sinning darf zu einer bestehenden Wohnanlage ein weiteres Wohnhaus mit Garage errichtet werden unter der Voraussetzung, dass ein zweiter Kanalanschluss erstellt wird. Wegen eines Formfehlers musste der Rat noch mal eine positive Stellungnahme zu einer Bebauungsplan-Änderung der Gemeinde Ehekirchen abgeben. Der Bürgermeister gab einige Empfehlungen des Bauausschusses bekannt, zu denen Ratsbeschlüsse nicht nötig waren.

Eltern, deren Kinder in eine Kita gehen, bekommen vom Staat einen Zuschuss von 100 Euro pro Kind. In die Kita-Satzung soll dazu ein Hinweis auf diesen Zuschuss, aber keine Satzungsänderung geschrieben werden, empfahl der Bürgermeister. So beschloss es auch der Rat. Einen Zuschuss von 320 Euro für 2022 erhalten die katholischen Dorfhelferinnen sowie Betriebshelfer und eine Spende von 200 Euro bekommt der Kriseninterventionsdienst des BRK im Landkreis. Am Ende der öffentlichen Sitzung berichtete Gößl von den Erkenntnissen aus einem Workshop über nachhaltiges Bauen und von den interessanten Informationen, die man vom Fraunhofer-Institut über neue Verfahren zur Klärschlammverwertung bekommen habe. Diese Kontakte werde man weiter pflegen.

DK