Zugegeben: Natürlich tut eine 0:4-Heimklatsche, wie sie der FC Gerolsbach an diesem Sonntag gegen den SSV Alsmoos/Petersdorf erlitt, immer weh. Aber so richtig viel ist dadurch nicht passiert. Die Schwarz-Weißen liegen trotzdem noch auf dem 13. Tabellenrang der Kreisliga Ostschwaben und haben dadurch weiterhin die Chance, sich den Klassenerhalt über den Umweg „Relegation“ zu sichern.
„Aber noch einmal darf uns so etwas nicht passieren“, sagt FCG-Fußballboss Korbinian Reiner. Mit „so etwas“ meint der 27-Jährige den Auftritt, den die Seinen in der zweiten Halbzeit hinlegten: „Da waren wir plötzlich um zwei, drei Klassen schlechter als der SSV – und sind von ihm regelrecht hergespielt worden.“ Wie das nach einem ersten Durchgang passieren konnte, in dem sich die Gerolsbacher noch absolut auf Augenhöhe zu ihren Gästen befunden hatten? „Tja, das ist selbst für mich unerklärlich“, muss Reiner zugeben.
Keine Frage: Alsmoos/Petersdorf hätte auch schon vor dem Pausenpfiff in Führung gehen können, wenn FCG-Keeper Christian Sturm nicht gleich mehrmals herausragend gerettet hätte. Aber auch ein Gerolsbacher 1:0 wäre möglich gewesen. So netzte Marco Kutscherauer in der 28. Minute tatsächlich ein – aber nach Ansicht des Schiedsrichtergespanns stand er dabei knapp im Abseits, wodurch der Treffer nicht anerkannt wurde.
Nach dem Seitenwechsel kam dann, wie vorher bereits angedeutet, so gut wie nichts mehr von den Schwarz-Weißen – so dass der SSV Alsmoos/ Petersdorf plötzlich leichtes Spiel hatte. Mathias Benesch schnürte hierbei einen Doppelpack für den neuen Tabellensechsten (58./72.), außerdem trugen sich David Paulik (66.) und Björn Wohlrab (86.) in die Torschützenliste ein.
Aber nicht nur die 0:4-Pleite stimmt Reiner traurig. Am Donnerstagabend, im Abschlusstraining für die gestrige Heimpartie, hatte sich Lennart Fuhrmann zu allem Überfluss einen Muskelbündelriss zugezogen. „Er wird uns somit in der Relegationsrunde definitiv fehlen“, berichtet der Gerolsbacher Fußballchef.
rks
Zu den Kommentaren