Lichtenau
Neuer Vorstand im dritten Anlauf

Roland Fürholzer steht nun an der Spitze des Lichtenauer Krieger-, Soldaten- und Kameradenvereins

15.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:21 Uhr
Rainer Hamp

Das Führungsteam des Krieger-, Soldaten- und Kameradenvereins Lichtenau: Jakob Kirschner (v.l.), Roland Fürholzer, Anton Walter, Markus Link, Johann Motzet und Michael Ständer. Foto: Hamp

Von Rainer Hamp

Lichtenau – Der Krieger-, Soldaten- und Kameradenverein Lichtenau hat einen neuen Vorstand. Bei der Versammlung am Freitagabend wählten die Mitglieder Roland Fürholzer, als Stellvertreter fungiert Anton Walter.

Zu Beginn wurde erst mal ausgiebig Brotzeit gemacht, bevor der kommissarische Vorsitzende Jakob Kirschner die rund 30 anwesenden Vereinsmitglieder begrüßte. Unter den Besuchern waren auch Weicherings Bürgermeister Thomas Mack, Altbürgermeister Hubert Landsberger und Ehrenmitglied Adolf Bauer, der dem Verein seit 1974 angehört. Kirschner selbst leitete den Verein 27 Jahre lang, war aber die vergangenen beiden Jahre nur noch kommissarisch tätig, da sich seitdem in zwei Wahlgängen kein neuer Vorsitzender gefunden hatte.

Mack dankte ihm dafür, dass er den Verein über diese schwierige Zeit zusammenhielt. Gerade im Zeichen des Ukraine-Konflikts sei der Verein – seine 118 Mitglieder sind alle aus Lichtenau – ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde. Er hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit der neuen Führung, deren Wahl er dann gleich leitete. Ziemlich rasch wählten die Mitglieder per Handzeichen den Vorstand. Einstimmig gewählt wurden zum Vorsitzenden Roland Fürholzer und zum Stellvertreter Anton Walter. Schriftführer wurde Ralf Sutner, als Beisitzer wurde Christoph Motzet gewählt. Kassenwart Markus Link und weitere Beisitzer waren schon auf vorangegangenen Versammlungen gewählt worden.

Der frisch gekürte Vorsitzende Fürholzer bat die Anwesenden um Unterstützung. Der Zusammenhalt der Vereinsmitglieder sei wichtig, damit nicht noch mal drei, vier Wahlen nötig seien, um einen Vorstand zu finden. Vor allem müsse man dazu tun, wieder mehr junge Mitglieder zu begeistern. Sein Dank galt ausdrücklich dem langjährigen und zuletzt kommissarischen Vorsitzenden Kirschner. In seinen Abschiedsworten zeigte sich Kirschner erleichtert darüber, dass es nun wieder einen kompletten Vorstand gibt, den er nach Kräften unterstützen werde. Sein Dank galt explizit Ehrenmitglied Adolf Bauer, ohne den er seine langjährige Vorstandsarbeit nicht hätte leisten können.

Der Lichtenauer Verein wurde – wie viele Kriegervereine – 1920 nach dem Ersten Weltkrieg gegründet, an den sich beinahe nahtlos der Zweite Weltkrieg mit noch weit schlimmeren Folgen anschloss. Das Andenken an die gestorbenen und verwundeten Soldaten aufrechtzuerhalten, so sagen Mitglieder des Vereins, sei ihre Aufgabe. Aber auch die Bundeswehr habe inzwischen bei ihren Auslandseinsätzen wie im Kosovo, in Afghanistan, in Mali und vielen anderen Orten in der Welt Opfer zu beklagen, derer man im Verein gedenken werde. Gleichzeitig soll auch das kameradschaftliche Beisammensein nicht zur kurz kommen.

DK