Neuburg
Neue Kindertagesstätte mit 64 Plätzen beschlossen

Standort an der Donauwörther Straße – Stadt plant mit Gesamtkosten von vier Millionen Euro

23.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:59 Uhr

Das Kinderhaus bei den Stadtwerken war die bisher letzte Kindertagesstätte, die von der Stadt gebaut wurde. Der Bedarf ist nach wie vor groß. Daher beschloss der Stadtrat nun den Bau einer weiteren Einrichtung. Foto: Stark, DK-Archiv

Von Christian Tamm

Neuburg – Neuburg bekommt eine weitere Kindertagesstätte. Der Stadtrat beschloss bei seiner Sitzung am Dienstagabend den Bau einer Einrichtung an der Donauwörther Straße. Sie wird in einem zweigeschossigen Neubau untergebracht und wird insgesamt vier Gruppen haben: Zwei für 24 Krippenkinder und zwei für 40 Kindergartenkinder.

Der Bedarf an Kita-Plätzen in Neuburg ist groß. Für die kommenden Jahre wurde in einer früheren Sitzung ein Bedarf von 328 Krippenplätzen festgestellt, es fehlen also 133. Im Kindergartenbereich wären 1263 notwendig, 176 müssen demnach noch geschaffen werden. Der ausgewählte Grund an der Donauwörther Straße ist bereits in Besitz der Stadt Neuburg. Laut Vorlage wurde er zudem „von allen Fachämtern als kurzfristig realisierbarer Standort“ vorgeschlagen. Nach einer Skizze wird der Bau in L-Form ausgeführt. Das Bauamt geht von Gesamtkosten von rund vier Millionen Euro aus. Die Förderung könne bei mehr als 1,38 Millionen Euro liegen.

Matthias Enghuber, Referent des Stadtrats für Kindergärten, erklärte, dass an dem Standort auch Modulbauweise möglich wäre. Es gebe bereits an der Einrichtung interessierte gemeinnützige Träger, sagte der CSU-Politiker. Er warb dafür, wie viele weitere ähnliche Projekte auch dieses einstimmig zu beschließen. So kam es am Ende dann auch.

Das ausgewählte Grundstück hat eine Fläche von 1600 Quadratmeter. Gut 1000 davon werden nach einer Vorplanung von der Kindertagesstätte und den Stellplätzen belegt. Daher stand auch der Ankauf von 130 Quadratmetern eines Nachbargrundstücks auf der Agenda, um eine größere Außenfläche zum Spielen zu haben. Hier hatte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) gute Nachrichten. Es seien bereits Gespräche geführt worden.

Auf dem Grundstück befindet sich jedoch auch ein Zugmast der Stadtwerke sowie ein Umspannwerk. Hierzu wurde laut Vorlage ein Gutachten hinsichtlich elektromagnetischer Felder angefertigt. Das Ergebnis: Die Fläche ist für eine Kindertagesstätte geeignet.

DK