„Neue Stufe der Eskalation“
Tarifstreit spitzt sich zu: Neuburger Milchwerke weiten Streik aus

09.07.2024 | Stand 09.07.2024, 19:14 Uhr |

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verhandelt mit dem Arbeitgeber und hat die rund 19.000 Beschäftigten in der bayerischen Milchwirtschaft zum Streik aufgerufen. Foto: Ziegler

Der Tarifstreit in der bayerischen Milchwirtschaft spitzt sich weiter zu. Betroffen davon sind auch die Neuburger Milchwerke. Erneut werden dort in dieser Woche alle Produktionsbänder stillstehen.



„Diesmal für 26,5 Stunden am Stück“, wie Laura Schimmel von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Schwaben ankündigt, seit dem gestrigen Montagabend, 20 Uhr, bis zum heutigen Dienstagabend, 22.30 Uhr. Schimmel spricht von einer „neuen Stufe der Eskalation“ – diese hatte NGG-Verhandlungsführer Mustafa Öz kürzlich im Gespräch mit unserer Zeitung angekündigt. Beteiligten sich bei dem Warnstreik am 24. Juni rund 70 Beschäftigte, sollen es diesmal über 120 sein.

Die Gewerkschaft forderte in der zweiten Tarifrunde 300 Euro zusätzlich für alle Beschäftigten sowie einen Tarifvertrag für ihre Azubis, die Arbeitgeber boten 150 Euro als festen Betrag im ersten und für das Folgejahr zusätzlich 2,5 Prozent mehr Lohn, alternativ ein Plus von 4 Prozent für ein Jahr ohne Festbetrag. Insgesamt arbeiten gut 19.000 Beschäftigte in der bayerischen Milchwirtschaft.

ziu

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