Aresing
Mehr Licht für einen „saudunklen“ Bereich

Gemeinderat beschließt Teilbereich der Bauernstraße in Aresing mit 15 Lampen aufzuhellen

10.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:31 Uhr

Wohin mit der Sirene auf dem Getreideturm der Raiffeisenbank Aresing? Diese Frage ließ sich noch nicht klären. Sicher ist, dass die Gebäudeteile abgerissen werden sollen, um dort mehrere Wohnhäuser mit einer Tiefgarage entstehen zu lassen. Foto: Preckel

Aresing – Die bisherige Straßenbeleuchtung in der Bauernstraße in Aresing vom Kreuzungsbereich der Rettenbacher-/Hofnerstraße bis zur Abbiegung in den Erdweg ist offenbar nicht ausreichend. Das hatte der Aresinger Gemeinderat schon vor Längerem festgestellt, nun will er Abhilfe schaffen.

Lediglich fünf Brennstellen sorgen hier auf dem rund 350 Meter langen Abschnitt bei Dunkelheit für einigermaßen Durchblick. „Die fünf Lampen waren von Anfang an zu wenig“, stellte Bürgermeister Klaus Angermeier (CSU) bei der Sitzung am Montagabend im Rathaus fest. Die kurvenreiche Straße, links und rechts mit Wohnhäusern und Hofstellen bebaut und Wegstrecke in Richtung Autenzell, soll jetzt aufgehellt werden. Zehn weitere, sogenannte LED-Brennstellen, sollen hinzukommen, um auch eine DIN-gerechte Lösung herbeizuführen. Das seien dann rund alle 30 Meter, steuerte Geschäftsleiter Hermann Knöferl bei.

„Das sollte man schon machen, es ist einfach saudunkel in dem Bereich“, kommentierte Gemeinderat Albert Streicher (FW) die Maßnahme. Sein Kollege von der gleichen Fraktion, Andreas Zeitlmair, fragte nach, ob dann nicht auch gleich der gesamte Kreuzungsbereich neu ausgeleuchtet werden könnte. Das aber beantwortete der Bürgermeister mit: „Wir fragen mal nach“, denn das sei in dem vorgelegten Angebot der Bayernwerke AG wohl nicht dabei. „Es ist schon eine Hausnummer“, sagte der Rathauschef beim Blick auf die Kosten. Auf knapp 30000 Euro wurden sie kalkuliert. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Maßnahme.

Raiffeisen-Lagerhaus wird nun abgerissen

Nicht abgestimmt werden musste über den Abbruch des Raiffeisen-Lagerhauses sowie der Getreideannahmestelle und der Umschlaghalle, ebenfalls in der Bauernstraße in Aresing. „Es handelt sich lediglich um eine Anzeige der Beseitigung“, sagte Klaus Angermeier. Schon bei der vorangegangenen Sitzung hatte das Bankunternehmen seine Planungen für den Bereich vorgelegt, die das Ortsbild in Aresing erheblich verändern dürften (wir berichteten). Mehrere Wohnhäuser und eine Tiefgarage sollen entstehen, auch das Bankgebäude selbst soll später ersetzt werden.

Dennoch richteten sich Fragen zum Abriss an den Bürgermeister, denn schließlich befinde sich ja auf dem Getreideturm eine Sirene der Feuerwehr. „Dafür suchen wir noch einen neuen Standort“, merkte Angermeier an. Er habe auch schon bei einigen Nachbarn angefragt, bisher jedoch ohne Ergebnis.

Gemeinderat Siegfried Sibinger (SPD) stellte als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses das Ergebnis der bereits im Mai durchgeführten örtlichen Rechnungsprüfung vor. „Es hat alles gepasst“, sagte Sibinger und dankte den Mitarbeitern im Rathaus für die Bereitstellung aller Unterlagen.

Lediglich eine Empfehlung wurde von dem Ausschuss angeregt, nämlich die Kosten für Telefongespräche an Mobiltelefone zu überprüfen. Ein Vergleich könne aber noch nicht angestellt werden, da die Gemeinde beim künftigen Anbieter noch nicht über Zahlen verfüge, berichtete der Aresinger Bürgermeister. Nach der Information, dass die Gemeinde die Mitgliedschaft beim Verein Bürgernetz Neuburg-Schrobenhausen gekündigt habe, weil kein Bedarf mehr existiere, segnete das Gremium die Jahresrechnung 2021 sowie deren Feststellung und Entlastung einstimmig ab.

Neuer Bebauungsplan

Ein neuer Bebauungsplan mit dem Namen Aresing-Schule sei für die Erweiterung der Grund- und Mittelschule notwendig. In nichtöffentlicher Sitzung hatte der Rat einen Landschaftsarchitekten für die Erstellung des Plans beauftragt. Die Kosten nannte Angermeier jetzt in Höhe von rund 10600 Euro. Ferner sei auch im nichtöffentlichen Teil der vorangegangenen Sitzung die Neubepflanzung mit Straßenbäumen in der Eichen- und Ahornstraße vergeben worden. Die Arbeiten mit rund 9000 Euro sollen im Frühjahr angegangen werden, informierte der Bürgermeister.

Unter Punkt Verschiedenes berichtete der Rathauschef darüber, dass für den am Samstag, 3. Dezember, geplanten Christkindlmarkt in Aresing ein Christkindl gefunden wurde. Den Namen allerdings wollte er er noch nicht verraten. Die nächsten Sitzungstermine für den Gemeinderat: Montag, 28. November und Montag, 19. Dezember, jeweils um 19.30 Uhr im Sitzungsraum des Rathauses. Zudem finde noch am 12. Dezember die nächste Wasserzweckverbandsversammlung der Beinberggruppe und am 14. Dezember eine Schulverbandssitzung statt.

SZ