Erstmals in ihrer mittlerweile 15-jährigen Geschichte hat die Marktkapelle Hohenwart ein sinfonisches Konzert gespielt. Über 50 Musiker wirkten mit, sorgten mit ihrer kraftvollen Musik für Gänsehautmomente und begeisterten die über 500 Gäste in der Pfarrkirche am Klosterberg.
Dass die Marktkapelle inzwischen musikalische Literatur über das Standardprogramm von Blaskapellen hinaus angeht, ist nach und nach gewachsen. Der neue Dirigent Thomas Linseisen griff Pflänzlein aus der Vergangenheit auf und stellte nun ein anspruchsvolles Programm zusammen. Die Zuschauer erlebten eine bunte Mischung mit anspruchsvoller Musik aus verschiedenen Epochen, liebevolle Arrangements mit sinfonischem Anspruch. Los ging es mit „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss und „Die Himmel rühmen“ von Ludwig van Beethoven. Die Verblüffung und die Spannung, die diese Stücke auslösten, war überall im Gotteshaus spürbar.
Von Peter Maffay bis Schostakowitsch
Und so ging es weiter: „Land of Hope and Glory“ von Edward Elgar, „Nessaja“ aus der feder von Peter Maffay, „The second Waltz“ von Dmitri Schostakowitsch oder auch „Highland Cathedral“ von Ulrich Roever und Michael Korb, das „Concerto D’Amore“ von Jacob de Haan und „Gabriellas Song“ von Stefan Nilsson, gesungen von Sara Niedermayr – all das war dazu geeignet, das Potenzial der Marktkapelle zu entfalten. Für den krönenden Abschluss sorgten Micheal Jacksons „Heal the World“ und „Großer Gott wir loben Dich“ – und begeisterter Applaus der 500 in der Kirche, die die Marktkapelle nun vielleicht nochmal etwas anders wahrnehmen als bisher. Denn: Hier kommt Kunst von Können.
Andy Schilling
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