Noch immer leiden viele Menschen unter den Folgen des schrecklichen Hochwassers, das Anfang Juni die Region, besonders die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen heimgesucht hat. 2021 hat sich ein Verein, der seit der Flutkatastrophe im Ahrtal Menschen Hilfe und Unterstützung leistet, gegründet und schaut bei den diesjährigen weihnachtlichen Benefizaktionen besonders auf die Betroffenen in den Krisengebieten. Der Verein wird in der Vorweihnachtszeit auch ein Benefizkonzert im Baringer Münster organisieren.
Die Gaimersheimerin Sandra Ehrenthaler hat nicht lange zugesehen, als sie von der Not der Menschen im Ahrtal hörte, sondern mit Gleichgesinnten den Verein „Paten für Katastrophenopfer“ gegründet. Seitdem tun sie und ihr Verein viel Gutes, sammeln Sachspenden, die bedarfsgerecht verteilt werden, und initiieren Charity-Veranstaltungen und Konzerte, um die Schicksalsschläge dieser Naturkatastrophe einigermaßen abzufedern. „Wir konnten mittlerweile weit über 2,5 Millionen Euro an Geld- und Sachspenden verteilen“, so Ehrenthaler gegenüber unserer Zeitung.
Kümmern um die Seele der Kinder und Erwachsenen
Dabei kümmert sich der Verein nicht nur um den Wiederaufbau der Häuser, sondern auch um die Seele der Kinder und Erwachsenen, indem „wir sie abholen mit schönen gemeinsamen Events, aber auch Eintrittskarten für Freizeitaktivitäten, damit die Menschen durchschnaufen und Kraft tanken können“, erzählt Ehrenthaler weiter.
Das könnte Sie auch interessieren: Diese Gefahren wurden während des Juni-Hochwassers in Neuburg abgewendet
Unterstützt wird sie dabei von Vanessa Schoon, der Vereinsvorsitzenden, ihrer Familie, aber auch von einem Team von Gleichgesinnten, die sich bundesweit vernetzten. Derzeit läuft eine Charity-Adventskalenderaktion, die von namhaften deutschen Firmen gesponsert wird.
Dass ein Hochwasser nun viele Menschen im Raum Neuburg-Schrobenhausen schwer getroffen hat, hat sie beschäftigt: „Wir müssen, können und werden hier vor Ort helfen“, ist Ehrenthaler fest gewillt, ihre Wohltätigkeitsarbeit weiter zu betreiben und auszuweiten.
Benefizkonzert im Münster mit den „Stimmen der Berge“
Jetzt im Advent stehen die nächsten Benefizkonzerte an, eines eben auch in Bergen. Als Schirmherr fungiert Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl (CSU). Im Mittelpunkt steht die Heilige Nacht von Ludwig Thoma. Die Herbergssuche von Maria und Josef, hineinprojiziert in unsere verschneite bayerische Winterlandschaft ist als Weihnachtsgeschichte ein Klassiker. In der Version der „Stimmen der Berge“ als Singspiel inszeniert, schlüpft Erzähler Benjamin Grund – auswendig – in die einzelnen Rollen, musikalisch umrahmt von neukomponierten Hauptgesängen der Heiligen Nacht sowie traditionellen Adventsliedern und Volksweisen. Die Musiker begleiten sich selbst an den Instrumenten; stimmungsvoll kommen hier Geige, Akkordeon und Gitarre zum Chorgesang.
Quartett „Stimmen der Berge“ hat sich 2014 zusammengeschlossen
Das Quartett der „Stimmen der Berge“ hat sich 2014 zusammengeschlossen. Inzwischen sind die ehemaligen Regensburger Domspatzen und Tölzer Sängerknaben Benjamin Grund, Thomas A. Gruber, Daniel Hinterberger und Stephan Schlögl aus unzähligen Fernsehsendungen bekannt. Ihre Vielseitigkeit und Professionalität von klassischem Chorgesang und Kirchenmusik bis hin zu Schlager baut Brücken zwischen Tradition und Moderne und verbindet Musikfreunde allen Alters im gesamten deutschsprachigen Raum. Sieben Platten in den Top 100, davon zwei wochenlang in den Top 5 der Deutschen Hitparade, eine eigene Sendung im Deutschen Musikfernsehen sowie Hunderte Auftritte begeistern die Fans.
Bläser und Mädchenchor der Domspatzen Regensburg
Weiterhin ist das Bläserquartett „Hollastauan Brass“ aus dem Landkreis Cham mit Rudi Zwicknagl, Blasius Körner, Martin Schmid und Johannes Schneider zu hören und zaubert mit festlicher Bläsermusik Besinnlichkeit und Vorfreude in die staade Zeit. Ein weiterer Höhepunkt des Abends im Baringer Münster ist der 2022 neu geschaffene Mädchenchor der Regensburger Domspatzen unter Leitung der Düsseldorferin Elena Szuczies.
Termine und Tickets: Das erste Konzert findet im Baringer Münster Heilig Kreuz am Samstag, 14. Dezember, um 19 Uhr statt. Alternativ gibt es noch einen zweiten Termin: am Sonntag, 15. Dezember, um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Pius in Ingolstadt. Karten gibt es im Vorverkauf online bei OK-Ticket, bei Ringfoto Spieß in Neuburg, dem Klosterbräu in Bergen sowie bei Augen&Ohren Schölzel und smyle Fashion in Ingolstadt. Der Preis beträgt jeweils 39,90 Euro. An der Abendkasse kosten die Karten dann 44 Euro. Der Einlass zu den Konzerten ist laut Veranstalter bei freier Platzwahl jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
DK
Artikel kommentieren