Berg im Gau
Letzter Schritt in Sachen Solarpark

Zügige Sitzung beim Gemeinderat Berg im Gau – LAG Altbayerisches Donaumoos wird weiterhin unterstützt

16.04.2022 | Stand 23.09.2023, 1:55 Uhr

Foto: Archiv

Von Erhard Dürrmann

Kurz vor Ostern hat der Gemeinderat Berg im Gau in einer recht zügig abgehandelten Sitzung den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Solarpark Schornhof II, den Bebauungsplan Schernbreite, die Mitgliedschaft im LAG Altbayerisches Donaumoos und den Bedarf der Freiwilligen Feuerwehr behandelt.

Die Gemeinde Berg im Gau hat den letzten nötigen Schritt in Sachen Solarpark Schornhof II getan. Die im Rahmen der öffentlichen Auslegung eingegangenen Stellungsnahmen aus dem Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen – hier vom Bauamt, von der Unteren Naturschutzbehörde, von der Unteren Immissionsschutzbehörde und vom Kreisbrandrat – sowie vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der Regierung von Oberbayern, vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt, von den Wasserverbänden Donaumoos und vom Landesbund für Vogelschutz wurden von den Mitgliedern des Gemeinderats ordnungsgemäß abgewogen und in die Bauleitplanung eingearbeitet.



Dazu hatten sich die Weisen von Berg im Gau schon im Vorfeld mit den ellenlangen Texten beschäftigt. Daher gab es bei der Behandlung des Tagesordnungspunktes durch Bürgermeister Helmut Roßkopf (FW) kaum Fragen und die nötigen Beschlüsse wurden alle einstimmig gefasst. Bei den beschlossenen Ergänzungen handelte es sich lediglich um redaktionelle, klarstellende Ergänzungen des Bebauungsplanes, durch die keine Grundzüge der Planung betroffen waren. Eine erneute öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes ist daher nicht mehr erforderlich.

Ausgleichsfläche darf gekauft werden

Ein Grundstückseigentümer im Umgriffsbereich des Bebauungsplanes Schernbreite fragte bei Bürgermeister Roßkopf an, ob er rund 130 Quadratmeter einer Fläche, die als Ausgleichsfläche dient, erwerben könne. Hierzu ist allerdings eine Änderung des Bebauungsplanes nötig und die Ausgleichsfläche ist mit 170 Quadratmetern an anderer Stelle wieder herzustellen. Der Grundstückserwerber habe sämtliche anfallenden Kosten zu tragen, wie zu erfahren war. Der Preis für die Teilfläche orientiert sich an dem ortsüblichen Grundstückspreis zum Verkaufsdatum. Der Gemeinderat von Berg im Gau hatte die fragliche Stelle schon besichtigt. Bei der anschließenden Diskussion hatten die Räte nichts gegen den Vorgang einzuwenden, der nötige Beschluss fiel einstimmig. Der Grundstückswerber kann diese Fläche also erwerben.

Die LAG Altbayerisches Donaumoos hat einstimmig eine Neubewerbung für die Leader-Förderperiode 2023 bis 2027 beschlossen. Berg im Gau soll auf Bitte der LAG diesen gemeinsamen Weg weiter mit begleiten. Die Verwaltung wies darauf hin, dass dafür ein Mitgliedsbeitrag von jährlich rund 590 Euro fällig sei. Auch hier beschloss der Gemeinderat einstimmig, die LAG Altbayerisches Donaumoos weiterhin zu unterstützen.

Johannes Heinrich (FW) fragte, ob hier nicht eine Förderung für einen Spielplatz möglich sei. Die Zweite Bürgermeisterin Angelika Hecht (FW) hatte den Vorschlag, dass doch möglicherweise ein Ersatz der nicht mehr so gut aussehenden Ortstafeln gefördert werden könnte. Bürgermeister Roßkopf versprach, dass er sich darum kümmern werde.

Ausstattung für die Feuerwehr

Die Feuerwehr hat neben löschen noch weitere Aufgaben: retten, bergen und schützen. Dies gilt auch für die Freiwillige Feuerwehr Berg im Gau. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen alle Geräte und sonstigen Utensilien stets bestens in Ordnung sein. So lag auch heuer wieder eine Bedarfsliste auf dem Tisch des Bürgermeisters. Die umfasste 15 Einsatzjacken und Einsatzhosen (Kosten rund 6100 Euro) und die Neuerrichtung von zwei Sirenen als freistehende Masten (Kosten rund 20000 Euro je Sirene).

Die Verwaltung wies die Räte darauf hin, dass derzeit ein Sonderprogramm für Errichtung von Sirenen zur Alarmierung der Bevölkerung laufe und eventuell mit einer Förderung zu rechnen sei. Bürgermeister Roßkopf erzählte, dass er sich die Kleidung angesehen habe und ein Ersatz nötig sei. Die Räte hatten keine Fragen und stimmten der Bedarfsliste der Feuerwehr zu.

SZ