Drei Einakter, beste Unterhaltung
Laienspielergruppe Stepperg begeistert ihr Publikum

13.11.2024 | Stand 13.11.2024, 8:55 Uhr |
Ralf Schmitt

Bei Bühnenbild, Gestik, Mimik und Maske passt einfach alles in Stepperg. Foto: Schmitt

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr steht die Laienspielgruppe Stepperg auf den Brettern, die die Welt bedeuten, um ihrem Publikum einen unterhaltsamen Abend zu bereiten. Im Februar kam der Dreiakter „Malefiz Donnerblitz“ von Ralph Wallner zur Aufführung und war ein voller Erfolg. An diesen Erfolg wollen die Akteure um die Spielleiter Karina Rehm und Manfred Tanzer nun anknüpfen.

Diesmal stehen mit „Der Frosch“, „Saudumme Verwechslung“ und „Der rettende Kuachatoag“ drei humorvolle Einakter auf dem Spielplan. Und die Premiere fand vor vollem Hause statt. Auch die Bürgermeister der Marktgemeinde Rennertshofen, Georg Hirschbeck (CSU), sowie Johann Muschler (OPR), beide mit Gattin, ließen sich diesen Abend nicht entgehen.

Merkwürdige Mediziner und durchzechte Nächte

Im ersten Stück glaubt der Speckbacher (Fabian Müller), einen Frosch verschluckt zu haben. „Dauernd hüpft etwas in meinem Magen herum“, klagt er seiner Frau (Natascha Schmid). Es passt ihm auch nicht, dass seine Tochter (Isabell Muschler) mit dem Unken-Sepp (Johannes Rehm) liiert ist. Ein merkwürdiger Mediziner heilt den Speckbacher und... vielleicht ein Happy End? Da noch einige Aufführungen ausstehen, soll hier nicht mehr verraten werden.

Im zweiten Stück des Abends plagen, nach einer durchzechten Nacht im Wirtshaus „Kimmerling“, den Bauern (Bernhard Sauer) heftige Bauch- und Kopfschmerzen. Mit seiner Jammerei geht er der Gattin (Monika Heinzlmeir) gehörig auf die Nerven. Aber nicht nur ihm sondern auch dem Hausschwein geht es an diesem Morgen nicht gut. Da die Sau schon dem Metzger (Johannes Muschler) versprochen ist, wird der Tierarzt gebeten eine starke Medizin vorbeizubringen. Jetzt greifen auch Tochter Monika (Lena Michel) und die Magd (Magdalena Klein) in die ohnehin schon verwirrende Handlung ein. Als auch noch ein Arzt (Fabian Schnabel) erscheint – keiner weiß, ob für den Bauern oder das Schwein –, wird es noch komplizierter.

Eine Wette gegen nur einen Wirtshausabend in der Woche

Um Wirtshausbesuche geht es auch im letzten gespielten Einakter. Wie könnte es anders sein, ist hier die Frau (Finni Kühbacher) der Herr im Haus. Der Bauer (Maximilian Rehm) soll sich nach deren Wunsch auf nur einen Wirtshausabend in der Woche beschränken, was dem aber gar nicht gefällt. Deshalb schließt er mit seiner Gattin eine Wette ab. Mit den Beiden stehen noch Andreas Schnabel, Susanne Klein und Johannes Klarwein auf der Bühne. Nach zwei sehr unterhaltsamen Stunden fällt letztlich der Vorhang.

Das von Thomas Gieß und Maxi Betz gestaltete Bühnenbild konnte in den Pausen schnell den jeweiligen Ansprüchen entsprechend verändert werden. In der Maske war es Natalie Gieß und Jasmin Fischer gelungen, alle Akteure alters- und rollengerecht „herzurichten“.

Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Stepperg, aus deren Reihen der Verein ursprünglich entstanden ist, und die Senioren der Großgemeinde gab es am Samstag eigene Vorstellungen, für die kein Eintritt entrichtet werden musste. „Das ist bei uns schon immer so gewesen und das wollen wir auch beibehalten“, erklärt dazu Andreas Rehm, der Vorsitzende der Feuerwehr.

DK

Artikel kommentieren